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Bundesregierung versäumt Schutz: Artensterben bedroht unsere Wiesen!

Berlin – Ein alarmierender Bericht schlägt Wellen: Die Bundesregierung ist systematisch verantwortlich für das Artensterben in Deutschland! Die EU-Kommission hat heute das Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesregierung veröffentlicht und offenbart, dass über Jahre hinweg die artenreichen Flachland- und Berg-Mähwiesen sträflich vernachlässigt wurden. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) erhebt daher vehemente Forderungen nach einem raschen Umsteuern zum Schutz der Biodiversität.

Droht dem Artensterben die nächste Stufe? Sascha Müller-Kraenner, der Bundesgeschäftsführer der DUH, ist entsetzt. „Statt ressourcenschonende Anbauweisen zu fördern, subventioniert Deutschland seit Jahrzehnten den immer intensiveren Anbau von Futtermitteln für die industrielle Tierhaltung“, warnt er. Die Folge? Artenreiche Blühwiesen verschwinden, während Futtergras überhandnimmt. Die Natur leidet! Versiegelung, Nutzungsaufgabe und Überdüngung werden viel zu wenig eingedämmt. Müller-Kraenner fordert ein dringendes Umdenken bei der Politik, um die Lebensräume für Flora und Fauna zu erhalten: „Wir brauchen ein starkes Schutzkonzept für Grünland, das die Biodiversität fördert und gleichzeitig als Schlüssel für Klimaanpassung und natürlichen Wasserrückhalt agiert.“

Aktuelle Entwicklungen und Hintergründe

Bereits 2019 wurde das Vertragsverletzungsverfahren von der EU-Kommission eingeleitet. Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs steht fest: Deutschland bricht die Flora-Fauna-Habitatrichtlinie (FFH-Richtlinie) und trägt somit aktiv zur Zerstörung wertvoller Lebensräume bei. Schockierende Zahlen belegen die Situation: Zwischen 2006 und 2017 verlor Deutschland fast 11.000 Hektar Flachland-Mähwiesen und 360 Hektar Berg-Mähwiesen! Ein alarmierendes Defizit, das nicht ignoriert werden kann.

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Die DUH fordert daher vehement eine radikale Kehrtwende. „Wir verlangen eine konsequente Förderungspolitik für ressourcenschonende Bewirtschaftung“, hebt Müller-Kraenner hervor. Nur so können die bedrohten Lebensräume endlich geschützt und die Biodiversität in Deutschland nachhaltig gestärkt werden.

Quelle/Referenz
presseportal.de

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