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Die Brücke über die Rasensenke nordöstlich des Glacisparks in Neu-Ulm bleibt länger gesperrt als ursprünglich geplant. Laut Informationen der Stadtverwaltung Neu-Ulm sind die Schäden an der Brücke schlimmer als zunächst angenommen. Ein Grund für die Verzögerungen sind Ausführungsmängel, die durch die beauftragte Firma verursacht wurden.
Die Sanierung der Fuß- und Radwegbrücke an der Caponniere, die im September letzten Jahres begonnen hat, weist mehrere festgestellte Schäden auf, darunter Belags- und Korrosionsschäden sowie Feuchteschäden an den Längsträgern aus Holz. Der ursprüngliche Plan sah vor, die Arbeiten bis Ende letzten Jahres abzuschließen. Geplant ist zudem der Austausch des Holzbohlenbelags durch einen rutschhemmenden Kunststoffbelag.
Verzögerungen und Kosten
Nach dem Rückbau der Längsträger zeigten sich schwerwiegendere Korrosionsschäden, was zusätzliche Mehrarbeiten im Bereich des Korrosionsschutzes erforderlich machte. Aufgrund des schlechten Zustands müssen einige Bauteile vollständig ausgetauscht werden. Die Beseitigung der Qualitätsmängel durch die Fachfirma hat zusätzliche Zeit in Anspruch genommen.
Die Sanierungsarbeiten verzögern sich nun um rund acht Wochen und sollen voraussichtlich bis Mitte Februar abgeschlossen werden. Die Mehrkosten, die durch die Verzögerungen und zusätzliche Arbeiten entstanden sind, werden von der beauftragten Firma getragen. Eine witterungsabhängige Freigabe der Brücke ist nach Abschluss der Arbeiten geplant. Im Frühjahr sind weitere Sanierungen der Pflasterflächen und Wege vorgesehen, für die keine zusätzliche Sperrung erforderlich ist. Die Brücke wurde zur Landesgartenschau 2008 errichtet und die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 450.000 Euro (Stand September), während die aktuellen Kosten bisher nicht mitgeteilt wurden.
Die Notwendigkeit für regelmäßige Brückensanierungen wird auch durch die aktuellen Entwicklungen unterstrichen. In Deutschland sind regelmäßige Prüfungen nach DIN 1076 vorgeschrieben, um die Sicherheit und Langlebigkeit von Brücken zu gewährleisten. Diesbezüglich ist das Beispiel des Einsturzes der Dresdner Carolabrücke im September 2024 alarmierend, da es die Wichtigkeit von rechtzeitigen Sanierungsmaßnahmen in den Fokus rückt, wie Forum Verlag berichtete. Diese Prüfungen müssen von qualifizierten Prüfungsingenieuren durchgeführt werden, um die Compliance mit den Sicherheitsvorgaben zu sichern.
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