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Wühlmäuse plagen Bassumer Gärten: So retten Sie Ihre Pflanzen!

Wühlmäuse überfluten derzeit die Gärten im Landkreis Diepholz, und ihre explosionsartige Vermehrung bedroht die Pflanzenpracht der Gartenbesitzer – ein alarmierendes Phänomen, das auf klimatische Veränderungen zurückzuführen ist!

Wühlmäuse sind kleine, ungebetene Gäste, die in vielen Gärten in Niedersachsen gerade für Aufregung sorgen. Diese kleinen Nagetiere attackieren Pflanzenwurzeln und können schnell zu einer Plage werden. Besonders die Region Landkreis Diepholz ist zurzeit von einer starken Zunahme der Wühlmauspopulation betroffen, was viele Gartenbesitzer in große Bedrängnis bringt. Harald Kusserow, Präsident des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen, zeigt sich besorgt: „Es gibt insgesamt mehr Wühlmäuse, und das ist nicht gut für die Gärten“, schildert er. Die milden Winter und die klimatischen Veränderungen scheinen den Nagerpopulationen in die Karten zu spielen, da sie im Boden überwintern und nicht den gleichen Frost- und Schneeverhältnissen ausgesetzt sind, wie früher.

Die Beschwerden der Gartenbesitzer häufen sich: Im vergangenen Jahr stellten viele fest, dass ihre Pflanzen unter massiven Schäden litten. Wühlmäuse graben sich etwa fünf Zentimeter unter der Oberfläche durch den Boden, hinterlassen dabei Löcher im Rasen und fressen die Wurzeln von Zwiebeln und anderen Pflanzen. Hitze und Trockenheit können die Situation für die Gartenbesitzer weiter verstärken, da die Nager besonders an frisch gepflanzten Sorten große Schäden anrichten können. So berichtet die Pressesprecherin des Naturschutzbunds Niedersachsen, Cornelia-M. Bödecker, dass viele ihrer Jungpflanzen es nicht schafften, weil sie von den Wühlmäusen direkt nach dem Auspflanzen gefressen wurden.

Vermehrung und Fressfeinde der Wühlmäuse

Wühlmäuse könnten sich aber nicht nur einfach vermehren: Sie könnten sich explosionsartig vermehren, so Christopher Hanraets von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Ein Weibchen kann von März bis Oktober zwei bis vier Würfe mit jeweils zwei bis fünf Nachkommen zur Welt bringen. Das bedeutet, dass pro Jahr weitaus mehr als zehn neue Tiere entstehen können, was die Situation für die Gartenbesitzer dramatisch verschärfen könnte.

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Es gibt allerdings natürliche Feinde, die versuchen, die Wühlmäuse in Schach zu halten. Zahlreiche Vögel, wie der Mäusebussard, Graureiher und auch Eulen, haben die kleinen Nager als Beute. Doch wenn die Bedingungen günstig sind und Wühlmäuse keinen ausreichenden natürlichen Feind haben, können sie sich fast ungehindert vermehren. Dies könnte der Grund sein, warum die Population an manchen Orten offensichtlich überhandnimmt.

Kampf gegen die Plage

Wenn man Wühlmäuse im eigenen Garten entdeckt, gibt es einige hilfreiche Tipps, um ihnen entgegenzuwirken. Laut den Empfehlungen des Naturschutzbunds sollte man Hochbeete anlegen oder Gemüse in Körben, die mit engmaschigem Draht ausgestattet sind, schützen. Zudem haben Wühlmäuse einen extrem empfindlichen Geruchssinn: Sie meiden Pflanzen wie Zypressenwolfsmilch, die ätherische Öle abgeben, und auch den Geruch von Kaiserkrone. Eine Mischung aus gemahlenem Chili und Zimt könnte sich auch als wirksam herausstellen, um die hartnäckigen Nager fernzuhalten.

Die besten Zeiträume für Bekämpfungsmaßnahmen sind laut der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen der Spätherbst und das frühe Frühjahr. In diesen Zeiträumen sind die Wühlmäuse am aktivsten und können besser getroffen werden. Ihren bevorzugten Lebensraum finden die Wühlmäuse in frischen, feuchten Böden, Wiesen und vergrasten Jungkulturen, weshalb das gezielte Bekämpfen dort besonders wichtig ist.

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Die Herausforderungen, die Wühlmäuse mit sich bringen, sind nicht nur für Gartenbesitzer eine Sorge, sondern werfen auch Fragen zu den Auswirkungen von Klimaveränderungen auf die Tierpopulationen auf. Die aktuellen Bedingungen und das veränderte Jahresklima scheinen den Nagetieren in die Hände zu spielen, was auf lange Sicht nachdenklich macht über den Umgang mit solchen Tieren in unseren Gärten.

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