Wolfsburg hat erneut das Nachsehen gehabt, als der SV Werder Bremen im Duell der Fußball-Bundesliga die Oberhand gewann und den Heimfluch des VfL Wolfsburg verlängerte. In einer spannenden Partie, die vor 28.917 Zuschauern stattfand, siegten die Bremer mit 4:2 und kletterten auf den achten Rang in der Tabelle, während die Wolfsburger weiterhin ohne Heimsieg bleiben.
Die Gastgeber, die unter Trainer Ralph Hasenhüttl leiden, hatten in dieser Saison ein wenig Glück und zeigten zunächst eine ansprechende Leistung. Tiago Tomàs brachte Wolfsburg bereits in der 19. Minute durch einen kuriosen Treffer in Führung, als er den Ball nach einem Eckball ins Tor spitzelte. Dies war allerdings nicht ohne Fehler, da Werders Torwart Michael Zetterer nicht rechtzeitig eingreifen konnte. Aber der Vorsprung hielt nicht lange an: Kurz vor der Halbzeit glich Mitchell Weiser für Werder aus und brachte das Team zurück ins Spiel.
Ein Starker zweite Hälfte von Werder
Nach dem Seitenwechsel war Werder die deutlich überlegene Mannschaft. Felix Agu (51.) erzielte das 2:1, während Marvin Ducksch (67.) und Marco Grüll (72.) nachlegten, was den Bremern eine komfortable 4:1-Führung sicherte. Grüll erklärte anschließend bei DAZN, dass trotz seines eigenen Treffers die drei Punkte wichtiger seien und die Bremer in der zweiten Halbzeit klar besser auftraten.
Die Situation bei Wolfsburg verschärfte sich weiter, als Patrick Wimmer nach drei Minuten auf dem Platz die Rote Karte wegen eines groben Foulspiels erhielt. Der VfL verlor zudem den verletzten Kapitän Maximilian Arnold bereits kurz vor dem Halbzeitpfiff, was den Druck auf die Mannschaft weiter erhöhte. Der letzte Treffer von Joakim Maehle zum 2:4 konnte die Enttäuschung der Wolfsburger nicht mildern.
Die Tabellenlage und die Herausforderungen
Mit nur sieben Punkten aus sieben Spielen befinden sich die Wolfsburger in einer prekären Situation und sind auf den 13. Tabellenplatz abgerutscht. Yannick Gerhardt, einer der Spieler des VfL, äußerte seine Unzufriedenheit mit der zweiten Halbzeit und betonte, dass so ein Auftritt in der Bundesliga nicht akzeptabel sei. Für Wolfsburg gilt es, schnellstmöglich die Wende herbeizuführen, um einen Absturz in der Tabelle zu verhindern. Die Anforderungen an das Team sind hoch, und die Fangemeinde erwartet deutlich mehr von ihrem Klub.
Werder hingegen setzt seine positive Entwicklung fort und hat in Auswärtsspielen zeigen können, dass sie bereits drei Siege in vier Begegnungen gefeiert haben. Die Bremer haben sich bislang als äußerst robust und zäh erwiesen, was sie in den verbleibenden Spielen der Saison selbstbewusster auftreten lässt. Es bleibt abzuwarten, ob Wolfsburg aus dieser misslichen Lage herausfindet oder ob Werder seine Erfolgsserie weiter ausbauen kann, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Für einen detaillierteren Einblick in die Situation der beiden Teams, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.lippewelle.de.
Details zur Meldung