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Wohnungsmangel in Bremen: Familien und Senioren besonders betroffen!

In Bremen wird die Wohnungssuche für Familien, Senioren und Studierende zunehmend zur Geduldsprobe, denn der drängende Wohnungsbedarf trifft auf ein stark eingeschränktes Angebot – ein Problem, das sich nicht nur lokal, sondern auch für das gesamte Land zunehmend verschärft.

In Bremen wird die Wohnungssuche zunehmend herausfordernder. Besonders betroffen sind Familien mit Kindern, Senioren und Menschen mit geringem Einkommen. Die Nachfrage nach Wohnraum übersteigt das Angebot erheblich, was die Lage für Mietinteressierte erschwert. Gerade im Hinblick auf die demografische Entwicklung, bei der die Bevölkerung in vielen Städten wächst, bleibt der Wohnungsbau hinter den Bedürfnissen zurück.

Kornelia Ahlring, Geschäftsführerin des Mietervereins Bremen, weist darauf hin, dass Mietern, die ihre Wohnung verloren haben, oft viel Zeit verstreicht, bevor sie eine geeignete Ersatzwohnung finden. „Eine Suche kann sieben bis neun Monate in Anspruch nehmen,“ erklärt Ahlring. Die Stadt benötigt dringend etwa 1.000 neue Wohnungen jährlich, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.

Wer hat es besonders schwer bei der Wohnungssuche?

Familien stehen vor besonderen Herausforderungen, wenn sie eine neue Wohnung suchen, da sie oft ortsgebunden sind. Die Notwendigkeit, Kinder in nahegelegenen Schulen und Kitas zu belassen, schränkt die Optionen erheblich ein. Zudem mangelt es insbesondere an größeren Wohnungen mit drei und mehr Zimmern. 

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Die Situation für Senioren ist ähnlich prekär, da seniorengerechte Wohnungen schwer zu finden sind. Beträchtliche Schwierigkeiten haben auch Studierende, die häufig mit hohen Mietpreisen konfrontiert sind, vor allem bei kleineren Wohnungen.

Makler Stephan Röpke gibt an, dass kleinere Einfamilienhäuser einen möglichen Ausweg für Familien darstellen können. Dennoch bleibt die Suche für diese Gruppen im Allgemeinen extrem schwierig.

Wie steht es um die städtische Wohnungsgesellschaft Gewoba?

Die Gewoba hat in der Vergangenheit eine bedeutende Rolle auf dem Wohnungsmarkt gespielt. „Wer Zeit hat, findet sicherlich eine Wohnung,“ so Manfred Corbach von der Gewoba. Allerdings muss man mit einer Wartezeit von durchschnittlich sechs Monaten rechnen. In den letzten zwei Jahren hat die Gewoba die Zahl der vermieteten Wohnungen von etwa 300 auf 200 pro Monat reduziert, was auf die insgesamt angespannte Marktsituation zurückzuführen ist.

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Diese Entwicklungen drücken auch auf die Anzahl der verfügbaren Wohnungen. Senioren sowie Menschen mit akuten Wohnbedarfen haben es zunehmend schwieriger, kurzfristig unterzukommen. Mit einem Gesamtbestand von rund 33.000 Wohnungen in Bremen kämpft die Gewoba, den Bedarf unter den zunehmend zahlenden Mietern zu decken.

Für Singles hingegen gestaltet sich die Wohnungssuche vergleichsweise einfacher. Die Flexibilität dieser Gruppe ermöglicht es ihnen, schneller auf verfügbare Angebote zu reagieren. Das Angebot an Zwei- bis Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen ist in Bremen noch immer größer als das an größeren Wohnungen, was Singles zugutekommt.

Bei der Suche gibt es jedoch auch markante Unterschiede zwischen den Stadtteilen. Campingplätze in der Innenstadt sind sehr gefragt, was die Wartezeit für Wohninteressierte verlängert. Zentrale Lagen wie Ostertor, Steintorviertel sowie Schwachhausen und Findorff sind besonders schwierig zu erreichen. Randgebiete bieten dagegen etwas bessere Chancen.

Die Nachfrage nach Wohnraum hat sich auch in Bremerhaven verändert. Während es dort früher einen Überhang an Wohnraum gab, ist die Lage nun ausgeglichener. „In Bremerhaven findet man im Durchschnitt innerhalb von zwei Monaten eine Wohnung,“ sagt Corbach. Die Stadt hat kontinuierlich gewonnen, was die Nachfrage nach Wohnraum betrifft.

Janine Wübben von der städtischen Wohnungsgesellschaft Stäwog in Bremerhaven bestätigt den Trend: „Gerade das Angebot an großen Wohnungen für Familien und auch kleinen, günstigen Einheiten hat stark abgenommen.“ Diese Entwicklungen sind ein weiteres Zeichen für die wachsende Herausforderung im deutschen Wohnungsmarkt, der auch weiterhin die Menschen vor große Herausforderungen stellt.

Details zu diesem Thema sind verfügbar auf www.butenunbinnen.de.

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