Nach einem verheerenden Brand, der vor einer Woche die Sporthalle des SSV Jeddeloh II in Schutt und Asche legte, hat der Regionalligist mit enormen Verlusten zu kämpfen. Der Brand, der am Sonntagabend ausbrach, führte dazu, dass ein Anbau der Halle vollkommen vernichtet und die angrenzende Turnhalle schwer beschädigt wurde. Alle Geräte, die für das Training und die Spiele unerlässlich waren, sind verloren. Laut Polizeiinformationen musste sogar das Dach abgetragen werden, um ein Übergreifen der Flammen auf die andere Halle zu vermeiden, was die Situation noch dramatischer machte.
„Wir sind fassungslos und schwer getroffen“, äußerte der Verein auf Instagram. Der geschätzte Schaden wird auf einen hohen fünfstelligen Betrag beziffert. Von Ballsportartikeln über Trainingskleidung bis hin zu einem neuen, teuren Tracking-System, das 8.000 Euro kostete, ist alles den Flammen zum Opfer gefallen. Auch die Flutlichtanlage wurde in Mitleidenschaft gezogen. Diese drastischen Folgen haben den Spielbetrieb erheblich beeinträchtigt. Geplante Spiele in der „Haskamp-Arena“ sind bis mindestens Jahresende abgesetzt, und die Spieler müssen nun auf die Einrichtungen eines Bezirksligisten ausweichen.
Solidarität und Unterstützung
Trotz der verheerenden Lage hat der SSV Jeddeloh II Glück im Unglück. Dank der großen Anteilnahme von verschiedenen Vereinen und Privatpersonen kann der Klub auf Unterstützung hoffen. Der SV Werder Bremen ist einer der Helfer, der sich entschlossen hat, den SSV zu unterstützen. Über den Betreuer der U23-Mannschaft wurden rund 50 Paar neue Adidas-Fußballschuhe gespendet. „Wir möchten dem SSV in diesen herausfordernden Zeiten gerne unter die Arme greifen“, wurde seitens Werder Bremen mitgeteilt. Dies zeigt, wie wichtig Gemeinschaft und Solidarität im Fußball sind, insbesondere in schwierigen Zeiten.
Zusätzlich haben auch andere Sachspenden den Weg zum SSV gefunden, darunter Trainingsshirts, Bälle und Trikots. Bis zum Wochenstart wurden auf dem eingerichteten Spendenkonto bereits fast 20.000 Euro gesammelt. Eine besondere Spende von 2.500 Euro stammt zudem von Anton Stach, einem ehemaligen Spieler von Werder Bremen und nun bei der TSG Hoffenheim aktiv. „Wir haben alles verloren, was wir hatten. Deshalb freuen wir uns riesig über die große Unterstützung aller“, sagte SSV-Trainer Björn Lindemann in einem Video des Clubs und ergänzte: „Jetzt wollen wir den Verein gemeinsam wieder dorthin bringen, wo er herkommt“.
Die Brandursache ist noch unklar, doch der Verein steht vor der Herausforderung, nicht nur den aktuellen Schock zu verarbeiten, sondern auch den Wiederaufbau zu organisieren. Angesichts der enormen Unterstützung von Ehrenamtlichen, anderen Vereinen und ehemaligen Spielern schöpft der SSV Jeddeloh II Hoffnung, eine Erholung von diesem einschneidenden Vorfall zu schaffen.
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