In Australien fanden die diesjährigen Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen statt, bei denen die deutschen Athleten bemerkenswerte Leistungen erzielten. Besonders die Schwimmer der DLRG OG Völklingen sorgten für Aufsehen, indem sie mehrere Medaillen, darunter auch Weltmeistertitel, errangen.
Die 15-jährige Katharina Seilner und der 16-jährige Leo Ilias Baumann setzten sich im Juniorenbereich bis 18 Jahre erfolgreich durch und sicherten sich die einzigen Medaillen für das deutsche Team. Baumann erzielte beim 50 m Retten einer Puppe eine Zeit von 29,48 Sekunden und wurde damit Weltmeister. Damit verbesserte er sich im Vergleich zur vorangegangenen Europameisterschaft, wo er bereits als Vize-Europameister in 30,02 Sekunden abschnitt.
Medailienregen für deutsche Junioren
In weiteren Disziplinen zeigte Baumann ebenfalls hervorragende Leistungen. In der kombinierten Rettungsübung sicherte er sich die Bronzemedaille im Einzelwettbewerb und trug zur Erfolge des Nationalteams bei, mit dem er drei Medaillen in Staffelwettbewerben holte. In der Gurtretter-Staffel und der Mixed-Staffel erreichten die Athleten den 2. Platz, während sie in der 4 × 25 m Puppenstaffel sogar Gold gewannen.
Katharina Seilner trumpfte ebenfalls groß auf: Sie wurde über 100 m Retten mit Flossen in 56,16 Sekunden Weltmeisterin. Ihre Leistungen sorgten für euphorische Stimmung im Team, da sie darüber hinaus mit der Puppenstaffel die Silbermedaille und in der Gurtretterstaffel die Goldmedaille gewann.
Die Weltmeisterschaften in Australien waren jedoch nicht nur von den Erfolgen der Völklinger geprägt. Auch Sebastian Walle und Hannah Didas, die aus dem Saarland stammen, traten in der offenen Altersklasse an. Walle, der in der Disziplin der Super-Lifesaver startete, belegte den 15. Platz. Hierbei mussten die Athleten zahlreiche Fähigkeiten in einer kombinierten Übung demonstrieren. Mit der deutschen Puppenstaffel schloss er den Wettbewerb auf dem 7. Platz ab.
Die Wettkämpfe im Rettungssport sind für die Athleten eine besondere Herausforderung. In ihnen werden praxisnahe Rettungssituationen simuliert, bei denen die Teilnehmer mit Puppen, Flossen und anderen Rettungsgeräten gegeneinander antreten. Diese internationalen Wettbewerbe sind ein wichtiger Bestandteil für die Entwicklung und Förderung des Rettungssports, der in den letzten Jahren auch im Saarland beachtliche Erfolge erzielt hat.
Das Saarland hat mittlerweile eine Reihe talentierter Athleten, die in den Bundeskader der DLRG aufgenommen wurden. Der Trainer Reiner Frey bleibt aktiv auf der Suche nach neusten Talenten, um die Erfolgsserie in dieser Disziplin fortzusetzen. So konnte auch Leo Ilias Baumann bereits im Frühsommer seine Topform bei den Europameisterschaften unter Beweis stellen, wo er mit einem neuen deutschen Rekord und drei Titeln hervortrat.
Insgesamt spiegeln die Ergebnisse der Weltmeisterschaften in Australien das Engagement und die Fähigkeiten der jungen Athleten wider, die sich stark für die Zukunft des Rettungssports einsetzen.