In der Welt der Sportfischer gibt es wahre Leidenschaft und Hingabe, und einer der herausragenden Vertreter dieser Szene ist Inan Ezidi aus Stuhr. Er führt nicht nur eine Kfz-Werkstatt in Bremen-Walle, sondern zieht es auch oft nach Feierabend an den Ufer von Seen und Flüssen, um gezielt nach Raubfischen zu angeln. Die Nienburger Region ist für ihn der ideale Ort, um seinem Hobby nachzugehen.
Ezidi, der seit Jahren dem Angelsport frönt, hat in seiner Laufbahn beachtliche Fänge gemacht. Besonders stolz ist er auf den Hecht, den er vor einem Jahr gefangen hat: 128 Zentimeter lang und stolze acht Kilogramm schwer. Solch große Fische sind es, nach denen er jagt. „Den in der Hand zu halten – das war schon toll“, sagt er und die Begeisterung in seinen Augen ist unübersehbar. Sein Ansatz ist klar: Kleinere Fische interessieren ihn nicht. „Ich möchte die großen Fische fangen, wie Hechte, Zander und Aale“, erklärt er.
Seine Leidenschaft für das Angeln begann schon in der Kindheit. Mit acht Jahren hatte er seine erste Begegnung mit einem Fisch. Der Onkel eines Klassenkameraden ließ ihn an einem Teich angeln und es war sofort um ihn geschehen. Seitdem ist er nicht mehr von der Angel wegzubringen. Mit zwölf Jahren kaufte er sich von seinem Ersparten seine erste eigene Angelrute. Dieser Moment war für ihn ein Meilenstein in seiner Jangleidenschaft.
Der Stuhrer ist Mitglied im Anglerverein Nienburg/Saale, wo er regelmäßig in die Nienburger Gegend fährt. „In unserer Region gibt es leider nicht genug attraktive Gewässer für die Art des Angelns, die ich betreibe“, klagt Ezidi und beschreibt, dass er zweimal pro Woche für einige Stunden an die fleischreichen Gewässer des Vereins fährt. Dort ist er darauf beschränkt, jeden Tag nur zwei Edelfische zu fangen. Manchmal kann er sein Glück kaum fassen und hat schon nach nur wenigen Minuten etwas gefangen.
Angeln und Naturschutz
Die Regeln des Vereins sind für den passionierten Sportfischer wichtig, denn der Fang, der in Vereinsgewässern gemacht wird, darf nicht verkauft werden. „Das bedeutet, dass ich gefangenen Fisch lieber verschenke oder selbst verzehre“, erklärt er. Seine Tiefkühltruhe füllt sich rasch mit Zander und Hechten.
You might be surprised, dass Angeln ein teures Hobby ist. Ezidi investiert in sein Equipment, das unter anderem Angelrollen enthält, die bis zu 500 Euro kosten. Auch die notwendigen Köder sind nicht billig und kosten zwischen zehn und 40 Euro pro Stück. Für ihn ist es wichtig, auch in hochwertige Ausrüstung zu investieren. „In Miami habe ich mal acht Thunfische gefangen und sie an einen Großhändler verkauft, wodurch ich in der Lage war, mir eine neue Angelrute zu leisten“, erinnert sich Ezidi mit einem Lächeln.
Ezidi sieht sich nicht nur als Angler, sondern auch als Naturschützer. Er und seine Vereinskollegen engagieren sich aktiv in der Pflege der Gewässer und führen regelmäßig Veranstaltungen zur Müllbeseitigung an den Ufern durch. „Wir setzen uns für die Natur ein“, betont er. „In der Angelgemeinschaft haben wir Verantwortung für die Gewässer und die Tiere, die darin leben.“
Die Faszination für das Angeln bleibt bei Ezidi unverändert stark, auch wenn es Tage gibt, an denen kein Fisch anbeißt. Er weiß, dass Geduld eine Tugend des Angelsports ist und verfolgt den Spruch: „Jeder Tag ist Angeltag, aber nicht jeder Tag ist Fangtag.“ Sein Ehrgeiz, einmal den Weltrekord bei Hechten zu brechen, ist ungebrochen und er träumt davon, selbst einen Fisch über 1,50 Meter zu landen.
Sein Engagement, die Natur zu schützen und seinen Beitrag in der Gemeinschaft zu leisten, ist bewundernswert und macht ihn zu einem herausragenden Beispiel für die Verbindung von Sport und Naturschutz. Wie in einem Bericht auf www.kreiszeitung.de zu lesen ist, zeigt Ezidi, dass Leidenschaft und Verantwortung Hand in Hand gehen können. Angeln wird von ihm nicht nur als sportliche Betätigung, sondern auch als Möglichkeit zur Förderung von Umweltbewusstsein und zum Aufbau von Gemeinschaft betrachtet.