Delmenhorst (ots)
Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch hat kürzlich Verkehrskontrollen durchgeführt, die sich speziell auf die Fahrtüchtigkeit der Fahrer konzentrierten. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um die häufige Unfallursache durch Fahren unter Einfluss von Drogen oder Alkohol zu bekämpfen. Die Kontrollen fanden am Dienstag, den 15. Oktober 2024, statt und wurden von einem Team aus erfahrenen Polizisten unterstützt, darunter Beamte der Polizeidirektion Oldenburg sowie der Polizei Bremen und den Hauptzollämtern aus Oldenburg und Bremen.
Bereits am frühen Nachmittag trafen sich die Einsatzkräfte, um gegen 16:45 Uhr die erste stationäre Kontrollstelle im Hasporter Damm, in der Nähe des Stadions, einzurichten. Dabei bekam die Polizei Unterstützung vom Technischen Hilfswerk, Ortsgruppe Delmenhorst. Zusätzlich wurden mobile Kontrollteams auf den Straßen von Delmenhorst und in angrenzenden Landkreisen wie Oldenburg, Wesermarsch und Diepholz, aktiv. Im Laufe des Abends richteten die Beamten eine weitere Kontrollstelle in der Bremer Heerstraße ein.
Kontrollergebnisse und Auffälligkeiten
Die insgesamt durchgeführten Kontrollen beinhalteten die Überprüfung von 264 Fahrzeugen mit 297 Insassen. Dabei wurde ein Fahrer aus dem Verkehr gezogen, weil er unter dem Einfluss von Alkohol stand und somit nicht fahrtüchtig war. Für diesen Fall wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Zwei weitere Fahrer wurden mit Atemalkoholwerten über dem Grenzwert von 0,5 Promille festgestellt. Glücklicherweise zeigten diese keine weiteren Auffälligkeiten, sodass nur Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen sie eingeleitet wurden.
Besonders besorgniserregend war, dass in zehn Fällen der Verdacht bestand, dass die kontrollierten Personen unter Drogen standen. Dies erforderte die Entnahme von Blutproben, um die genaue Substanz und den Grad der Beeinflussung festzustellen. Zudem gab es elf Personen, die ohne gültige Fahrerlaubnis Auto fuhren. Ein Fahrer hatte an seinem Kleinwagen Kennzeichen, die für ein anderes Fahrzeug registriert waren und zudem als gestohlen galten.
Während der Kontrollen entdeckten die Beamten zudem 66 nicht zugelassene Knallkörper in einem Fahrzeug, was den Fahrer in ernsthafte Schwierigkeiten bringt, da ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet wurde. Außerdem wurden rechtliche Schritte wegen weiterer Verstöße, darunter Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz sowie das Pflichtversicherungs- und das Kraftfahrzeugsteuergesetz, eingeleitet.
Darüber hinaus mussten zwei Personen, die aufgrund bestehender Haftbefehle gesucht wurden, einen haftbefreienden Betrag zahlen oder wurden in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Im Verlauf der Kontrollen wurden fast 50 Verstöße gegen die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung erhoben, beispielsweise hinsichtlich des Tunings von Fahrzeugen, sowie gegen die Straßenverkehrsordnung, etwa wegen Sicherheitsgurt- oder Handyverstößen.
Die Kontrollen endeten gegen Mitternacht, und die Polizei kam zu dem Schluss, dass die Maßnahmen weitestgehend positiv von der Bevölkerung aufgenommen wurden. Ein besonderer Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern, die sich während der Kontrollen geduldig zeigten, auch wenn sie dadurch verspätet ihren Feierabend beginnen konnten. Diese Rückmeldungen zeigen, wie wichtig die Bürger den persönlichen und öffentlichen Sicherheitsaspekt nehmen, wie www.presseportal.de berichtete.