Sturmflutwarnung und Glatteis: Chaos auf Deutschlands Straßen!

In Norddeutschland werden die Bürger derzeit von extremen Wetterbedingungen betroffen, die zu zahlreichen Verkehrsunfällen und Sturmflutwarnungen führen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Warnung vor einer leichten Sturmflut an der Ostseeküste herausgegeben, die bis zum Vormittag andauern soll. In vielen norddeutschen Landkreisen besteht zudem Glättegefahr, was bereits zu mehreren Unfällen auf den Straßen geführt hat.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) rechnet mit Wasserständen von bis zu 1,20 Metern östlich von Rügen und 1,10 Metern in der Lübecker Bucht. Daher wurde das Sperrwerk Greifswald vorsorglich geschlossen, um die Deiche vor möglicher Überlastung zu schützen. Die Stadtverwaltung Stralsund hat empfohlen, Fahrzeuge aus überflutungsgefährdeten Bereichen zu entfernen, um Schäden zu vermeiden.

Verkehrsunfälle durch Glätte und Schneefall

Am Freitagabend kam es bereits zu zahlreichen Verkehrsunfällen auf der Autobahn 20. Zwei Vorfälle, bei denen ein Transporter und ein weiterer Autofahrer von der Fahrbahn abkamen, blieben glücklicherweise ohne Verletzte. Allerdings verzeichnete Nordfriesland am Freitag früh insgesamt 26 Glätteunfälle, bei denen sieben Personen verletzt wurden.

In den letzten Stunden berichteten die Behörden von Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Hamburg und Bremen über eine Zunahme von Witterungsunfällen. In Bremen ereigneten sich innerhalb weniger Stunden rund 80 Glätteunfälle, während in Niedersachsen im Bereich der Polizei Braunschweig über 110 Verkehrsunfälle in nur acht Stunden registriert wurden. Auch in Thüringen kam es zu mehreren Unfällen wegen der Glätte.

Die Wettervorhersage für das Wochenende deutet auf einen freundlichen Wechsel von Sonne und Wolken hin, mit Temperaturen zwischen -1 und 3 Grad. Während die Ski- und Rodelmöglichkeiten im Harz am Wochenende eröffnet werden, sind die Langlaufloipen aufgrund der aktuellen Witterung noch nicht gespurt. Zudem warnte der DWD für die Nacht zum Sonntag vor Niederschlägen, die als gefrierender Regen auftreten und Glatteis verursachen könnten.

Am Frankfurter Flughafen sind Reisende am Sonntag mit möglichen Flugausfällen und Verzögerungen konfrontiert. Ab 21 Uhr am Freitag wurden am Hauptstadtflughafen BER bereits mehrere Flüge wegen Glatteis gestrichen, und insgesamt waren dort 30 Flüge betroffen. Reisende werden aufgefordert, mehr Zeit für ihre Anreise einzuplanen und ihre Flüge im Voraus zu überprüfen.