Die ukrainische Stadt Torezk, einst mit über 30.000 Einwohnern, ist nun unter russischer Kontrolle gefallen. Dies wurde von der staatlichen Nachrichtenagentur TASS bestätigt, während Kiew zunächst den Verlust nicht offiziell bestätigte. Laut dem ukrainischen Generalstab war die Stadt bereits zuvor als umkämpft eingestuft worden. In diesem Zusammenhang berichteten Militärbeobachter, dass nur noch der Stadtrand von ukrainischen Truppen gehalten wurde. Ein weiterer strategischer Punkt, das Dorf Druschba, ist ebenfalls in russischer Hand, was die Versorgungslinien zu den Städten Tschassiw Jar, Pokrowsk und Slowjansk gefährdet, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Explosionen und Kriegsgeschehen
Unterdessen wurden in der Region Sumy bei einem Bombenangriff drei Menschen getötet, darunter die Hinterlassenschaften eines zweistöckigen Wohngebäudes, das durch drei Lenkbomben schwer beschädigt wurde. Dies führte zu einer Untersuchung wegen möglicher Kriegsverbrechen, wie die ukrainischen Behörden bekanntgaben. Außerdem stellte der ukrainische Energieversorger Ukrenerho fest, dass in mehreren Regionen, unter anderem Charkiw und Poltawa, der Strom aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden musste, nachdem 81 von 112 russischen Drohnen abgebildet wurden.
Besonders alarmierend ist die Sicherheitslage um das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja. Rafael Grossi, der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, äußerte sich besorgt über die steigende Anzahl von Angriffen rund um das AKW. Diese Anlage ist in unmittelbarer Nähe zu den Frontlinien und wird seit Beginn des Krieges von russischen Truppen kontrolliert. Trotz fehlender konkreter Informationen über die Verantwortlichen für die Attacken sind die Risiken eines nuklearen Unfalls durch ständige Angriffe auf das ukrainische Stromnetz erheblich, wie Welt berichtete. Die internationale Gemeinschaft bleibt daher wachsam gegenüber der instabilen Situation in der Region.
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