Die Auswirkungen des Ex-Hurrikans "Kirk" haben Rheinland-Pfalz in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erreicht. Während das Sturmtief mit starkem Wind und Regen über das Bundesland zog, blieben die schlimmsten Unwetter weitgehend aus. In einigen Regionen kam es dennoch zu umgestürzten Bäumen und einem vorübergehenden Stromausfall im Westpfalz-Klinikum in Kusel.
Obwohl in vielen Orten Bäume umstürzten, führte dies glücklicherweise nicht zu ernsthaften Unfällen oder Verletzungen. In Teilen der Eifel, besonders in Bollendorf und Ferschweiler, waren Straßen blockiert. Gleichzeitig traten in der Nähe von Trier Bäche über die Ufer, und es kam zu einem Hangrutsch bei Bausendorf.
Größte Regenmengen im Norden
Die größten Niederschlagsmengen fielen zwar im Norden des Landes, während der mittlere und südliche Teil von stärkeren Sturmböen und weniger Regen betroffen war. Die Meteorologen hatten vorhergesagt, dass der Norden zwischen 35 und 70 Litern Regen pro Quadratmeter bekommen würde, was sich in den ersten Stunden auch bestätigte. Diese Regenmengen führten zu höheren Pegelständen in den Flüssen, wie beispielsweise der Mosel bei Trier, wo die Sieben-Meter-Marke während des Tages überschritten werden könnte. Dies hat Auswirkungen auf den Schiffsverkehr, da dieser ab einem Pegel von 6,95 Metern eingestellt wird.
In der zweiten Nachthälfte erreichten die Windböen ihren Höhepunkt. Besonders im Hunsrück und im Süden des Landes gab es zahlreiche umgestürzte Bäume, was auch zu Zugausfällen führte. Im Vergleich zu Rheinland-Pfalz traten die schwersten Schäden jedoch in Baden-Württemberg auf, wo das Sturmtief noch intensiver wütete.
Präventive Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen
Angesichts der drohenden Hochwassergefahr rüsteten sich mehrere Gemeinden mit Hochwasserschutzwänden. In Oberbillig und Lieser, beide im Kreis Trier-Saarburg beziehungsweise Bernkastel-Wittlich, wurde präventiv gehandelt, um Überflutungen zu vermeiden. Auch in Bad Kreuznach ist man auf Hochwasserschutz vorbereitet.
Für die kommenden Tage raten die Wetterexperten zu Vorsicht bei Waldspaziergängen, da umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste eine Gefahr darstellen können. Nachdem "Kirk" durchgezogen ist, soll das Wetter allmählich aufklaren, auch wenn es am Donnerstag noch wechselhaft bleibt. Es könnten vereinzelt Gewitter auftreten, allerdings wird die Wahrscheinlichkeit als gering eingeschätzt.
Die Temperaturen werden am Donnerstag voraussichtlich zwischen 13 und 17 Grad liegen, mit nächtlichen Tiefstwerten von 4 bis 7 Grad, insbesondere in den höheren Lagen der Eifel. Für das Wochenende sind somit freundlichere Bedingungen mit Temperaturen um die 15 bis 16 Grad vorhergesagt, was die Menschen in der Region positiv stimmen dürfte.
Obwohl die Wetterlage durch "Kirk" einige Unannehmlichkeiten mit sich brachte, blieb die Situation in Rheinland-Pfalz weitgehend unter Kontrolle. Die präventiven Maßnahmen der Feuerwehren und Gemeinden zeigen, wie wichtig frühzeitige Schritte zur Schadensvermeidung sind. Mehr Informationen zu dieser Wetterlage sind in einem umfassenden Bericht auf www.swr.de zu finden.
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