Ein Stromausfall kann eine Gemeinde erheblich beeinflussen, das erlebte am Montag, dem 12. August, die Stadt Pinneberg. Zwischen 20.50 und 22.15 Uhr waren mehrere Straßen ohne Strom, darunter die Elmshorner Straße und die Friedenstraße. Der technische Leiter des Unternehmensbereichs Netz, Christian Scharfetter, erklärte, dass die Störung durch einen Erdschluss und einen anschließenden Schalterfall verursacht wurde. Insbesondere waren die Kabelabgänge Leitung 608 und Leitung 207 betroffen, wobei eine defekte Verbindungsmuffe als Hauptursache identifiziert wurde.
Betroffene Gebiete und Stromausfall-Dauer
Besonders betroffen waren die Elmshorner Straße, Friedenstraße, die Haderslebener Straße sowie weitere Gebiete wie die Datumer Chaussee und die Pestalozzistraße. In den meisten betroffenen Straßen dauerte der Ausfall bis etwa 23.15 Uhr, was die Rückkehr zur Normalität um mehrere Stunden verzögerte. Dies zeigt, wie kritische Infrastruktur im Alltag auf die Zuverlässigkeit von Strom angewiesen ist.
Ursachen und technische Analysen
Scharfetter wies darauf hin, dass solche Störungen in der Regel als Doppelstörung auftreten, was bedeutet, dass eine erste Störung andere bestehende Schwachstellen im Stromnetz verstärkt. Dies könnte durch bauliche Maßnahmen wie Erdarbeiten verursacht werden, die die Isolierung von Erdkabeln beschädigen. In vielen Fällen sind diese Beschädigungen zunächst nicht offensichtlich und können sich unter bestimmten Wetterbedingungen, wie starkem Regen oder Frost, später zu erheblichen Problemen entwickeln.
Reaktionsstrategien der Stadtwerke
Die Stadtwerke reagieren in solchen Fällen mit gezielten Umschaltmaßnahmen, um die Stromversorgung schnell wiederherzustellen. Scharfetter erklärte, dass durch die präzise Fehlersuche und Diagnose die Stromversorgung in der Regel innerhalb weniger Stunden wiederhergestellt werden kann. Dies ist besonders wichtig für die Bewohner, die auf elektrische Grundversorgung angewiesen sind.
Ein Auge auf zukünftige Störungen
Die jüngsten Ereignisse in Pinneberg illustrieren die Herausforderungen, mit denen Gemeinden konfrontiert sind, um die Stabilität ihrer Energieversorgung zu gewährleisten. Scharfetter weist darauf hin, dass es immer wichtig ist, auf die Instandhaltung der Infrastruktur zu achten und mögliche Schwächen im Stromnetz frühzeitig zu identifizieren. Die Prävention von zukünftigen Störungen, insbesondere durch Erdarbeiten von externen Firmen, bleibt ein zentrales Anliegen der Stadtwerke.
– NAG