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Die künstliche Intelligenz treibt den Energieverbrauch auf Rekordhöhen! Wie aktuelle Studien zeigen, könnte der Strombedarf für Rechenzentren in Europa bis 2030 auf über 150 Terawattstunden jährlich ansteigen, was beinahe einer Verdopplung im Vergleich zu den derzeitigen Werten entspricht. Laut der Unternehmensberatung McKinsey macht dies bereits 5% des gesamten europäischen Stromverbrauchs aus, ein dramatischer Anstieg im Vergleich zu zuvor 2%. Dies könnte fatale Auswirkungen auf die Klimabilanz haben, denn der Großteil des benötigten Stroms stammt nach wie vor aus fossilen Brennstoffen, obwohl Tech-Riesen wie Microsoft und Google große Anstrengungen unternehmen, ihre Prozesse auf erneuerbare Energien umzustellen, wie krone.at berichtete.
Energiehunger der KI und steigende CO2-Emissionen
Die von den Rechenzentren benötigte Energie nimmt nicht nur in Europa zu. Eine Studie von Goldman Sachs zeigt, dass die CO2-Emissionen amerikanischer Rechenzentren zwischen 2022 und 2030 mehr als doppelt so hoch sein könnten, was einem Anstieg von drei auf acht Prozent des gesamten Stromverbrauchs entspricht. Namentlich Microsoft meldete einen Anstieg seiner Treibhausgasemissionen um fast 30% seit 2020, was die besorgniserregende Tendenz unterstreicht, dass die Digitalisierung, insbesondere durch die Verwendung von KI, ein erheblicher Faktor für den Klimawandel ist. Die enormen Energiemengen, die allein zur Entwicklung von KI-Modellen benötigt werden – wie etwa die 1.300 MWh zur Schulung von GPT-3 – machen deutlich, wie viel Energieverbrauch hinter der Faszination moderner KI steckt, wie von tagesschau.de erläutert.
Die Herausforderung bleibt, dass die zunehmende Nachfrage nach sauberem Strom massive Investitionen in die Infrastruktur und die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen erfordert. Auch Atomkraft wird ins Spiel gebracht: Google hat einen Vertrag über den Kauf von kleinen modularen Atomreaktoren unterzeichnet, um die Energie für seine Rechenzentren zu sichern und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu senken. Ein Bruchteil der Lösung vielleicht, doch der Energiehunger der KI ist unübersehbar und ruft nach einem klaren Plan zur Vereinbarkeit von technologischem Fortschritt und Klimaschutz.
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