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Grüner Strom für Lübeck: Infos zur umstrittenen Elbe-Lübeck-Leitung!

Die Baupläne für die umstrittene Elbe-Lübeck-Leitung nehmen Gestalt an: Ab 2029 soll die 380-kV-Stromtrasse grünen Strom vom Norden bis nach Krümmel transportieren, doch die Rodung von 15 Hektar Stadtwald in Lübeck sorgt für heftige Diskussionen!

Stand: 11.09.2024 19:42 Uhr

In Schleswig-Holstein sind ab sofort die neuen Planfeststellungsunterlagen für den ersten Abschnitt der Elbe-Lübeck-Leitung öffentlich zugänglich. Diese Maßnahme, die seit Dienstag online verfügbar ist, zielt darauf ab, die Region nachhaltig mit grünem Strom zu versorgen.

Der geplante Abschnitt der 380-kV-Stromtrasse verläuft zwischen dem Umspannwerk Lübeck-West und einem neu entstehenden Netzknoten in der Gemeinde Sahms, die sich im Kreis Herzogtum Lauenburg befindet. Diese wichtige Leitungsführung soll dafür sorgen, dass erneuerbare Energien aus dem Norden Deutschlands bis nach Krümmel an der Elbe transportiert werden können.

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Informationsveranstaltung am 11. September 2024

Für interessierte Bürger fand heute von 16 bis 20 Uhr eine Informationsveranstaltung in den Lübecker Media Docks statt. Dort konnten sich die Bürger über die Planungen informieren und die Unterlagen, die bis zum 9. Oktober 2024 eingesehen werden können, näher betrachten. Wer alternative Zugangsoptionen benötigt, kann einen USB-Stick mit den Planunterlagen beim Amt für Planfeststellung Energie (AfPE) anfordern.

Der Zeitplan sieht vor, dass der Netzbetreiber Tennet die Elbe-Lübeck-Stromleitung bis 2029 fertigstellen möchte. Ein zentraler Punkt der Diskussion rund um dieses Vorhaben sind die Rodungen, die für den Ausbau der Trasse notwendig sind. Auf etwa 15 Hektar des Stadtwaldes Moorgarten, der im Südosten Lübecks liegt, soll Wald abgeholzt werden. Die Meinungen dazu sind gespalten, und die endgültige Entscheidung über den Verlauf der Trasse wird im Planfeststellungsverfahren getroffen.

Diskussionen in Lübeck über Rodungen

Die überarbeiteten Planfeststellungsunterlagen bieten umfassende Informationen über das gesamte Vorhaben. Die neue 380-kV-Höchstspannungsleitung wird eine Strecke von ungefähr 52 Kilometern umfassen und integriert mehrere 110-kV-Systeme der Infrastrukturgesellschaft Nord GmbH. Zudem sind Maßnahmen zur Kompensation sowie temporäre Bauprovisorien vorgesehen, um mögliche negative Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

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Eine klare und detaillierte Darstellung der Planungen ist wichtig, um die Bedenken der Anwohner zu adressieren und Transparenz zu schaffen. Die Elbe-Lübeck-Leitung stellt einen entscheidenden Schritt im Zuge des Netzausbaus in Schleswig-Holstein dar und soll einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende in der Region leisten.

Die zusätzliche Möglichkeit, die Unterlagen und Planungsdetails online über die Website des AfPE einzusehen, ermöglicht es den Bürgern, sich umfassend zu informieren und aktiv an dem Prozess teilzunehmen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema und den neuesten Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tagesschau.de.

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