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Am 10. Januar 2025 berichteten die hessischen Behörden über die Ergebnisse einer umfassenden Kontrolle der Energielabels auf Haushaltsgeräten im Einzelhandel. Die Überprüfung durch die Hessische Eichdirektion ergab, dass die Energielabel überwiegend korrekte Auskünfte über die Energieeffizienz geben. Die Beanstandungsquote lag bei lediglich 2,1 Prozent, wobei hauptsächlich fehlerhaft angebrachte oder fehlende Etiketten beanstandet wurden. Insgesamt wurden mehr als 6.500 Produkte, darunter Waschmaschinen, Backöfen und Lichtquellen, geprüft.
Die Kontrolle der Energielabel erfolgt regelmäßig im Ressort des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Energieminister Kaweh Mansoori hob die Bedeutung der Energielabel für Kaufentscheidungen in Zeiten hoher Energiepreise hervor. Im Jahr 2020 konnten in der EU durch das Energielabel und Ökodesignverordnungen rund 335 TWh Strom eingespart werden. Die Energielabels ermöglichen es Verbrauchern, die Energieeffizienz verschiedener Produkte einfach zu vergleichen und somit Energie und Kosten zu sparen.
Wichtige Erkenntnisse aus der Überprüfung
Besonders hervorzuheben ist, dass ein QR-Code auf den Etiketten den direkten Zugriff auf die Europäische Produktdatenbank für Energielabel ermöglicht. Ziel der Energiekennzeichnung ist es, Transparenz über die Energieeffizienz eines Produkts zu schaffen. Das System unterscheidet zwischen den Effizienzklassen, wobei der Buchstabe G die niedrigste und der Buchstabe A die höchste Effizienzklasse darstellt. Eine Reform des Labelsystems im März 2021 schloss frühere „+“-Kategorien aus, um die Verständlichkeit zu verbessern. Die Eichdirektion überwacht regelmäßig die Umsetzung dieser Umstellung.
In einer separaten Kontrolle wurde in Hessen festgestellt, dass 147 Händler und Händlerinnen insgesamt 17.715 Produkte hinsichtlich der Kennzeichnung geprüft wurden. Auch hier lag die Beanstandungsquote bei 2 Prozent, was 351 Produkten entsprach, die Mängel aufwiesen. Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir betonte die Relevanz des Energielabels für Verbraucherinnen und Verbraucher. 48 Geschäfte haben aufgrund der Kontrolle freiwillige Maßnahmen eingeleitet oder Mängel sofort behoben, wobei in zwei Fällen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen zahlreicher Mängel eingeleitet wurde. Diese bundesweite Aktion überprüfte insgesamt 73.608 Produkte, von denen 2.024 (2,7 Prozent) beanstandet wurden, was einen Rückgang der Beanstandungsquote im Vergleich zur letzten Aktion vor fünf Jahren darstellt.
Zusätzlich wurde festgestellt, dass häufige Mängel insbesondere bei Produktgruppen auftraten, deren Energielabel kürzlich umgestellt wurde und die noch veraltete Kennzeichnungen aufwiesen. Trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten bemüht sich der Handel darum, die Verbraucher umfassend über die Energieeffizienz zu informieren, was über verschiedene Maßnahmen gefördert wird.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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