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Bürger stimmen knapp für Windrad-Abstand: SFS-Projekt gescheitert!

Eine knappe Entscheidung hat die Windenergiezukunft in Au SG entscheidend beeinflusst. Bei einer Abstimmung stimmten 1.044 Bürger (50,1 Prozent) für einen Mindestabstand von 500 Metern zwischen Wohnhäusern und Windrädern, während 1.040 Wähler (49,9 Prozent) dagegen waren. Mit dieser äußerst knappen Mehrheit wurde das Baureglement in der Gemeinde geändert. Die Beteiligung an der Abstimmung lag bei 48,59 Prozent, wie von vorarlberg.orf.at berichtet.

Folgen für SFS und das Windkraftprojekt

Das Ergebnis dieser Initiative trifft das Unternehmen SFS in Heerbrugg hart: Die geplante Windenergieanlage mit einer Höhe von 220 Metern, die für die Stromversorgung des Unternehmens im Industriegebiet dienen sollte, kann nun nicht realisiert werden. „Bei einer Annahme der Initiative kann SFS das Projekt nicht weiterverfolgen“, hatte das Unternehmen im Vorfeld erklärt. Trotz dieser Entscheidung wird betont, dass sie keinen Einfluss auf andere geplante Windparks im Kanton St. Gallen hat. Diese stehen im nationalen Interesse und sind im Richtplan verankert, wie auch nau.ch berichtete.

Der Kanton St. Gallen strebt an, bis 2050 etwa 300 Gigawattstunden Strom über Windkraftanlagen zu erzeugen. Dies soll durch den Bau von neun bis zwölf Windparks umgesetzt werden, von denen 15 Standorte bereits genehmigt sind. Individuelle Projekte wie dasjenige von SFS sind jedoch an die kommunalen Bestimmungen gebunden, während die größeren Windparks einem kantonalen Sondernutzungsplan unterliegen.

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Gesetzgebung
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Au, Heerbrugg
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Au, Schweiz
Beste Referenz
vorarlberg.orf.at
Weitere Quellen
nau.ch

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