Bremen (VBR). Scheidungen bringen oft nicht nur emotionale Turbulenzen mit sich, sondern auch finanzielle Unsicherheiten, die in der Masse von rechtlichen Fragen untergehen können. Ein zentrales Thema ist der sogenannte Versorgungsausgleich – die Regelung der Renten- und Versorgungsanwartschaften. Dieser Prozess soll sicherstellen, dass beide Partner auch nach einer Scheidung finanziell abgesichert bleiben, insbesondere im Alter. Der gemeinnützige Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) hat sich diesem wichtigen Thema angenommen und organisiert eine Informationsveranstaltung.
Am Montag, den 23. September, wird eine erfahrene Fachanwältin für Familienrecht im Kulturzentrum “Frieda” in Rostock wichtige Aspekte des Versorgungsausgleichs beleuchten. Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr und richtet sich an alle, die sich über ihre Rechte und die geltenden Regelungen informieren möchten. Die angenehmste Überraschung: diese Veranstaltung ist nicht nur informativ, sondern auch interaktiv. Die Teilnehmer können eigene Fragen stellen und erhalten praktische Tipps zur Handhabung von nachehelichem Unterhalt.
Wichtige Aspekte des Versorgungsausgleichs
Die Fachanwältin wird den Zuhörern klarmachen, was genau unter der Teilung von Renten- und Versorgungsanwartschaften verstanden wird. Dabei wird erläutert, welche Arten der Altersversorgung relevant sind und wer mit der Berechnung der Aufteilung beauftragt wird. Auch die Frage, ob auf den Versorgungsausgleich verzichtet werden kann, ist von Interesse und wird in diesem Kontext behandelt.
Besonders für Personen, die während der Ehezeit weniger für ihre Altersvorsorge getan haben, ist eine klare Aufteilung von entscheidender Bedeutung. Statistiken zeigen, dass Frauen, die oft zugunsten ihrer Familie beruflich kürzer treten, ein höheres Armutsrisiko nach der Scheidung tragen. Eine ausgewogene Verteilung der während der Ehe erworbenen Rentenansprüche könnte hier entscheidend zur finanziellen Absicherung beitragen.
Der ISUV lädt alle Interessierten ein, sich telefonisch bei Frau Wendt (0176 52758560) oder Herrn Ernst (0170 5484542) anzumelden. Auch eine Anmeldung per E-Mail an Rostock@isuv.de ist möglich. Zudem wird um eine kleine Spende zur Unterstützung der Verbandsarbeit gebeten.
In der Veranstaltungsankündigung wird betont, dass solche Informationsveranstaltungen dazu beitragen können, das Wissen über Rechte und Pflichten zu erhöhen und den Betroffenen dabei zu helfen, bestmögliche Entscheidungen zu treffen, um ihre finanzielle Zukunft zu sichern.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung und der Veränderung von Arbeitsmodellen könnte auch das Scheidungsrecht in den kommenden Jahren Anpassungen erfahren. Diese könnten beispielsweise die Berücksichtigung von Unternehmensbeteiligungen oder internationalen Rentenanwartschaften einschließen. Fachleute sind sich einig: Die Möglichkeit einer flexiblen Altersvorsorge ist ein diskussionswürdiges Thema, das ebenfalls auf der Veranstaltung angesprochen werden könnte.
Darüber hinaus hat der ISUV in der Vergangenheit betont, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für solche Themen zu schärfen. Durch die Aufklärung und den Austausch mit Rechtsexperten können Betroffene besser informiert agieren. Dies ist besonders wichtig, da sich Menschen durch den Prozess der Scheidung oft in einer verletzlichen Situation befinden.
Für weitere Details zur Veranstaltung können Betroffene und Interessierte die Webseite des ISUV besuchen oder direkt Kontakt zu den angegebenen Ansprechpartnern aufnehmen. Schließlich liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen, sich über seine zukünftigen finanziellen Möglichkeiten zu informieren und aktiv zu gestalten.
Für mehr Informationen über die Tätigkeit und Angebote des ISUV ist auch die Webseite www.isuv.de empfehlenswert. Die dort angesprochenen Themen sind nicht nur für unmittelbar Betroffene von Bedeutung, sondern können auch für Angehörige und Freunde hilfreiche Informationen bieten.
Mit der bevorstehenden Veranstaltung in Rostock zeigt der ISUV, wie wichtig es ist, sich mit den Herausforderungen des Scheidungsrechts auseinanderzusetzen. Eine gut informierte Öffentlichkeit ist der Schlüssel, um rechtliche Unsicherheiten zu reduzieren und für die eigene Altersvorsorge aktiv Sorge zu tragen.
Weiterführende Informationen, Pressekontakte und ergänzende Materialien können auf der Webseite des Verbandes gefunden werden. Um einen umfassenden Überblick über dieses relevante Thema zu erlangen und um für die eigenen Rechte einzustehen, ist die Teilnahme an solchen Veranstaltungen unerlässlich.
