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Schaden an Norderelbbrücke: Verkehrschaos für Pendler droht!

Wegen festgestellter Schäden an der Norderelbbrücke in Hamburg müssen Pendler am Freitag auf der A1 in Richtung Bremen mit nur einer Fahrspur und erheblichen Staus rechnen – die Autobahn GmbH rät dringend zum Homeoffice!

Am Freitag, den 12. September 2024, wird es auf der A1 in Richtung Bremen zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die Autobahn GmbH Nord hat angekündigt, dass nur eine der drei Fahrspuren zur Verfügung steht. Diese Maßnahme ist nötig, da an der Norderelbbrücke ein Schaden am Tragwerk festgestellt wurde, der weiterhin untersucht werden muss.

In den frühen Morgenstunden müssen Autofahrer mit Staus rechnen, da zwischen 4.30 Uhr und etwa 15 Uhr lediglich eine Fahrspur freigegeben sein wird. Pendler werden ausdrücklich dazu geraten, das Homeoffice zu nutzen. Alternativen zu den gesperrten Strecken sind aufgrund der bereits vorhandenen Baustellen im Hamburger Stadtgebiet nicht empfehlenswert.

Wichtige Details zur Norderelbbrücke

Diese Brücke, die 1963 erbaut wurde, ist eine der meistbefahrenen Straßen Deutschlands, mit rund 136.000 Fahrzeugen, die täglich passieren. Über 20 Prozent dieser Fahrzeuge sind Lastkraftwagen. Bei der letzten Hauptprüfung Ende Juli wurde der Schaden entdeckt, der nun Anlass für die vorübergehenden Anpassungen gibt. Zur Sicherheit wurde bereits die Nordelbquerung für Schwer- und Großraumtransporte gesperrt. Hierbei handelt es sich um Lastwagen mit einem Gesamtgewicht über 40 Tonnen oder einer Länge von mehr als 20 Metern. Diese Transporte sind nicht allzu häufig, zählen jedoch bis zu 20 pro Tag, die eine Genehmigung von der Polizei benötigen.

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Die Verkehrssituation sorgte bereits am Donnerstag für erhebliche Staus von bis zu 12 Kilometern in Richtung Lübeck, da ein Fahrstreifen gesperrt wurde. Diese Verkehrsüberlastung machte eine frühzeitige Mitteilung der Autobahn GmbH nötig, um die Pendler auf die möglichen Schwierigkeiten hinzuweisen.

Kritik und politische Einordnung

In der politischen Arena gibt es auch Reaktionen auf die Situation. Der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß äußerte scharfe Kritik an der rot-grünen Landesregierung und warf ihnen „Trödelei“ in Bezug auf die Planungen für mögliche Ersatzbauprojekte vor. Laut Ploß bestehe die Gefahr eines Verkehrsinfarkts im Hamburger Osten, was die Dringlichkeit der Instandhaltungsmaßnahmen unterstreicht. Der Experte betonte zudem, dass die Norderelbbrücke im Gegensatz zu anderen Bauwerken, wie der am Mittwoch in Dresden eingestürzten Carolabrücke, eine andere Zahnstruktur aufweise und nicht direkt miteinander vergleichbar sei.

Die laufenden Baumaßnahmen und die darauf folgenden Verkehrslenkungen sind stark im Fokus der öffentlichen Diskussion. Über die Norderelbbrücke wird eine zentrale Verkehrsader in und um Hamburg aufrechterhalten, was ihre Wichtigkeit unterstreicht. Eine vollständige Wiederherstellung der Verkehrsbedingungen könnte bis zum Abschluss der Bauarbeiten, die bis mindestens 2029/2030 andauern, auf sich warten lassen. Experten glauben, dass ein parallel geplanter Neubau zur Entlastung der Verkehrssituation beitragen könnte.

Die Verkehrslage rund um die Norderelbbrücke bleibt somit angespannt, und Autofahrer sollten sich auf längere Fahrzeiten einstellen. Für weitere Informationen zu aktuellen Einschnitten und Straßenbedingungen, so berichtet www.radiohamburg.de.

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