Ricarda Walkling erweist sich als Lichtblick
In einem spannenden, aber letztlich enttäuschenden Spiel für die Frauen des SV Werder Bremen, das am Freitagabend gegen RB Leipzig stattfand, zeugte Ricarda Walkling von bemerkenswerter Spielstärke. Trotz der 0:2-Niederlage war die 27-jährige Mittelfeldspielerin eine der stärksten Akteurinnen auf dem Platz. Die DeichStube kürte sie daher zur Spielerin des Spiels.
Die Begegnung begann vielversprechend für die Bremerinnen, als Walkling in der 5. Minute einem Distanzschuss abfeuerte, der jedoch von der Leipziger Torhüterin Elvira Herzog spektakulär pariert wurde. Ein Treffer zu diesem Zeitpunkt hätte das Geschehen auf den Kopf stellen können. Allerdings erzielten die Gastgeberinnen nur wenige Minuten später das 1:0 (8. Minute), was das Selbstvertrauen der Werder-Spielerinnen beeinträchtigte. Dieser Trend setzte sich im zweiten Durchgang fort, als die Leipziger ei weiteres Tor (50. Minute) erzielten.
Trotz der Rückstände ließ Walkling nicht nach. Sie kämpfte unermüdlich um jeden Ball und versuchte, ihre Mitspielerinnen zu motivieren. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft waren unübersehbar, auch wenn die Mannschaft insgesamt in der Defensive anfällig wirkte. Für ihre unermüdliche Einsatzbereitschaft wurde Walkling von der DeichStube als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.
Leipzig/Bremen – Ein weiterer Sipho
Der Fokus der persönliche Leistung steht im Gegensatz zu den eher defensiven Ansätzen mancher ihrer Mitspielerinnen. Beispielsweise wurde Michelle Ulbrich, die bei einem vorherigen Heimspiel gegen Turbine Potsdam entscheidend zur 2:0-Niederlage der Gegner beitrug, ebenfalls zur Spielerin des Spiels gewählt. Ihre Stabilität und Effizienz in der Abwehr hatten maßgeblichen Einfluss auf den Verlauf dieser Partie.
Ebenso wie Ulbrich zeigte auch Larissa Mühlhaus, die sich beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg in den Vordergrund spielte. Mühlhaus, die erst kürzlich zu Werder Bremen gestoßen war, sicherte sich mit ihrer starken Leistung einen Platz in den Herzen der Fans.
Für die Mannschaft des SV Werder Bremen stellt sich die Frage, wie sie aus dieser Niederlage lernen kann. Ein Blick in die nächste Partie wird aufschlussreich sein, um zu sehen, ob Walkling und ihre Mitspielerinnen an diese Leistung anknüpfen können. Mindestens das Engagement, das sie in Leipzig zeigten, muss auch in künftigen Spielen vorhanden sein.
Die Situation der Bremer Frauen bleibt spannend, insbesondere mit dem Hintergrund, dass sie in der Bundesliga bestehen müssen. Der Fokus auf individuelle Leistungen, wie die von Walkling, muss mit einer geschlossenen Teamarbeit koordiniert werden, um in der kommenden Zeit bessere Ergebnisse zu erzielen.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.kreiszeitung.de.