Die Lage auf dem Bremer Wohnungsmarkt ist dramatisch! In Hemelingen blüht der soziale Wohnungsbau nur schwach. Aktuelle Zahlen schlagen Alarm: Nur 176 Wohnungen sind als sozial geförderte Einheiten registriert, und das, obwohl die Mietpreise angespannt sind. Diese geförderten Wohnungen sind stark auf die Ortsteile Hemelingen und Sebaldsbrück konzentriert und könnten bald weiter sinken.
Ein massiver Rückgang steht bevor: Zum Jahresende 2024 fallen gleich 54 dieser geförderten Wohnungen aus der Preisbindung! Diese Bindung sichert, dass Wohnungen für eine festgelegte Zeit zu einem niedrigen Preis vermietet werden dürfen. Aber die Vermieter haben oft ein Interesse daran, die Mieter auch nach Ablauf der Frist zu halten, berichtet Torsten Kirsch, der Bauressortleiter. Neubauten sind in Sicht, aber bislang bleibt das Thema eher nebulös: Nur 31 neue Wohnungen sind in Planung – doch sie ruhen auf wackeligen Füßen, wie die starren Planungen von Vonovia zeigen.
Teuer und wenig gefördert
Die Realität des Wohnungsmarktes ist knallhart: Laut Timm Tebbe von Vonovia sind 18 Prozent der Wohnungen in Bremen sozial gefördert. Die Tendenz? Sinkend! Hemelingen bleibt hier als schwaches Glied in der Kette zurück – es gibt dort schlicht keine geförderten Wohnungen mehr! Der Grund? Der teure Bau und unrentable wirtschaftliche Rahmenbedingungen machen den Bau geförderter Wohnungen fast unmöglich. Manche Neubauten könnten somit die Möglichkeit günstiger Mieten in die Tonne treten!
Die Zahlen sind alarmierend! In Hemelingen muss der Neubau bis zu 20 Euro Miete pro Quadratmeter erreichen, um die niedrigen Sätze der geförderten Wohnungen auszugleichen. Während die Durchschnittsmieten im Stadtteil bei 11,73 Euro liegen, könnte dies zur Verdrängung vieler Mieter führen. Trotz alledem bleibt die Hoffnung auf Veränderungen! Niedersachsen zeigt, dass es auch anders geht: Mit Vereinfachungen im Baurecht könnte auch Bremen aufholen und dringend benötigten Wohnraum schaffen.