Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz veranstaltet am 27. Oktober 2024 einen Informationsnachmittag zum Thema Einbruchschutz. Dieser Tag fällt zeitlich zusammen mit dem Beginn der „dunklen Jahreszeit“, in der Einbrüche tendenziell zunehmen. Die Veranstaltung findet von 11:00 bis 13:00 Uhr im Zentralen Kriminaldienst in Verden statt. Interessierte sind eingeladen, sich über präventive Maßnahmen zu informieren und ihre Fragen zu stellen. Die Teilnehmerzahl ist jedoch begrenzt; Anmeldungen sind bis zum 23. Oktober 2024 telefonisch möglich.
Ein Einbruch kann für die Betroffenen ein traumatisches Erlebnis sein. Oft sind es Gelegenheitstäter, die unbeaufsichtigte Häuser oder Wohnungen ins Visier nehmen. Daher ist es ratsam, keine Anzeichen einer Abwesenheit zu zeigen, um Kriminellen nicht die Möglichkeit zu geben, unbemerkt zu agieren. Täter vermeiden in der Regel den Kontakt zu Anwohnern und wollen ihre Taten schnell und anonym durchführen. Dies bedeutet, dass eine simulierte Anwesenheit, etwa durch Smart Home-Technologien oder Zeitschaltuhren, helfen kann, Einbrecher abzuschrecken.
Die Polizei rät dazu, auf simple Sicherheitsmaßnahmen zu achten, die bereits viel bewirken können. So sollte die Türklingel im Urlaub deaktiviert werden, um keinen Hinweis auf eine Abwesenheit zu geben. Außerdem ist es ratsam, Nachbarn darüber zu informieren, wenn man für längere Zeit abwesend ist. Ein aufmerksames Umfeld kann potenzielle Einbrecher abschrecken.
Technischer Einbruchsschutz und Nachbarschaftshilfe
Für den technischen Einbruchschutz empfiehlt die Polizei, die Fenster und Türen bereits beim Neubau oder bei Erneuerungen nach Sicherheitsstandards zu installieren. Produkte, die nach DIN EN 1627 gefertigt sind, sollten in der Widerstandsklasse RC 2 oder höher sein. Dies gilt insbesondere für den Bereich im Erdgeschoss, wo Einbrecher am häufigsten versuchen, einzudringen. Auch die Nachrüstung von bereits vorhandenen Fenstern und Türen mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen ist eine sinnvolle Option.
Des Weiteren spielt die Nachbarschaft eine entscheidende Rolle. Das Projekt „Wachsamer Nachbar“ fördert den Austausch unter Nachbarn und trägt dazu bei, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und darauf aufmerksam zu machen. Eine informierte Nachbarschaft schafft ein Gefühl von Sicherheit und kann im Ernstfall schnell reagieren.
Zusätzlich wird auf die Möglichkeit von Einbruchmeldesystemen hingewiesen, die helfen können, potentielle Einbrecher abzuschrecken. Diese Systeme sollten jedoch von qualifizierten Fachleuten installiert werden, um Fehlalarme zu vermeiden und eine effektive Sicherheit zu gewährleisten.
Für weitere Informationen über Einbruchschutz und um an der Veranstaltung teilzunehmen, können Interessierte die Homepage der Kampagne „Keinbruch“ besuchen unter www.k-einbruch.de.
Zudem steht die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle auch für individuelle Fragen und Anliegen zur Verfügung. Sie bietet nicht nur Informationsmaterial, sondern auch Listen von Facherrichtern an, die bei der Installation von Sicherheitsmaßnahmen unterstützen können. Die telefonische Kontaktaufnahme ist unter 04231-806108 möglich.