In diesem Herbst wird ein bedeutender Umzug stattfinden, der sowohl die Osterholzer Tafel als auch den DRK-Shop betrifft. Beide Institutionen ziehen in ein gemeinsames Gebäude in der Kirchenstraße 13, dem ehemaligen Standort des „Schuhkartons“. Dies geschieht, um den Bedürfnissen der Gemeinschaft besser gerecht zu werden, insbesondere da der aktuelle Standort der Tafel in der Loger Straße als nicht mehr zeitgemäß angesehen wird.
Der Umzug wird als vorteilhaft für alle Beteiligten beschrieben. Patrick Grotheer, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes, und Superintendentin Jutta Rühlemann sind sich einig, dass dieser Schritt eine hervorragende Möglichkeit bietet, die eigene Arbeit zu optimieren. Künftig wird der DRK-Shop über eine Verkaufsfläche von 125 Quadratmetern und zusätzliche Lagerkapazitäten verfügen. Der aktuelle Standort des Shops war ursprünglich nur als Übergangslösung gedacht und befindet sich in der Nähe der Kirche.
Steigende Nachfrage und neues Angebot
In der Tat wird die Osterholzer Tafel von einer wachsenden Zahl von Haushalten genutzt, die wöchentlich die Angebote in Anspruch nehmen. Momentan sind es etwa 200 Haushalte, die von den Lebensmittelspenden profitieren, die mehrheitlich durch ehrenamtliche Helfer bereitgestellt werden. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu vor fünf Jahren, als rund 100 Haushalte die Tafel besuchten. Der Ukrainekonflikt hat dazu geführt, dass die Nachfrage sprunghaft gestiegen ist.
Vor der Tafel in der Loger Straße mussten aufgrund des begrenzten Platzes sogar Außenbereiche genutzt werden, um den Besuchern gerecht zu werden. Im neuen Standort wird es nun einen Kühlraum und Tiefkühlzellen geben, was die Logistik und die Lebensmittelverteilung erheblich erleichtert. Täglich kommen frische Lebensmittel in die Stadt, und es werden sogar Fahrten bis nach Bremerhaven unternommen, um weitere Spenden zu sammeln.
Die neuen Räumlichkeiten bieten nicht nur Platz für eine effizientere Verteilung von Lebensmitteln, sondern sind auch ein größeres Zuhause für die vielen freiwilligen Helfer. Insgesamt werden hier zukünftig nahezu 100 Ehrenamtliche tätig sein, die sich für die gute Sache einsetzen. Rühlemann teilt mit, dass die Stadt auch weiterhin einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung leistet und die Kooperation mit den Hilfsorganisationen gestärkt wird.
Umzug und Neues Engagement
Die Vorbereitungen für den Umzug sind bereits in vollem Gange. Der Umzugstermin soll im November stattfinden und während dieser Woche wird die Tafel geschlossen sein. Dennoch wird es Möglichkeiten geben, die Unterstützung für die Bedürftigen in dieser Zeit aufrechtzuerhalten, um sicherzustellen, dass niemand ohne Hilfe bleibt.
Aber diese bewegte Zeit wird nicht nur von Herausforderungen begleitet, sondern auch von einem Gefühl der Vorfreude. Lotta Kohlmann, die Sozialarbeiterin des Kirchenkreises, hebt hervor, dass die freiwilligen Helfer sich auf die neuen Kontakte freuen und einige von ihnen bereits gleichzeitig für beide Einrichtungen tätig sind. Das Engagement und die Unterstützung der Ehrenamtlichen sind entscheidend für den Erfolg der Tafel und des DRK-Shops.
Rühlemann, Grotheer und Kohlmann blicken optimistisch in die Zukunft und heben hervor, dass die neuen Räumlichkeiten eine hervorragende Nachbarschaft bieten werden. Die neue Adresse am Brigitte-Escherhausen-Platz ist nicht nur strategisch günstig, sondern wird auch dazu beitragen, eine stärkere Gemeinschaft zu bilden, die soziale Verantwortung übernimmt und für alle da ist.
– NAG