In einem spannenden Duell wird Trainer Ole Werner am Sonntag, um 17:30 Uhr, gegen den VfL Wolfsburg ein besonderes Jubiläum feiern: sein 75. Einsatz auf der Trainerbank des SV Werder Bremen in der Bundesliga. Obwohl diese Zahl für viele ein Grund zur Freude wäre, zeigt sich Werner eher pragmatisch. "Das wusste ich noch gar nicht, bedeutet mir aber auch nicht so wahnsinnig viel", äußerte er sich mit einem Schmunzeln, als ihn Journalisten auf sein bevorstehendes Jubiläum ansprachen. Eine Torte wird es wohl nicht geben, vielmehr konzentriert sich der 36-jährige Trainer auf die bevorstehende Herausforderung.
Das Spiel gegen die Wölfe wird für Werder eine harte Nuss. Die Mannschaft aus Wolfsburg ist bekannt für ihre hohe individuelle Qualität, und Werner spricht offen über die finanzielle Überlegenheit, die hinter dem VfL steckt. "Wolfsburg hat eine Mannschaft mit sehr hoher individueller Qualität, hinter der wahnsinnig viel Schotter steckt," erklärte er. Diese Ressourcen, die der VfL besitzt, sind für Bremen nicht erreichbar, besonders nicht zu einem Zeitpunkt, an dem der Kader durch Verletzungen geschwächt ist. So fehlen wichtige Spieler wie Jens Stage und Skelly Alvero. Trotz dieser Herausforderungen sieht Werner Chancen für sein Team. "Ich glaube, dass es ein sehr intensives Spiel werden wird," sagte er optimistisch.
Sportliche Genüsse im Fokus
Statt sich mit einer Feier zu beschäftigen, liegt Werners Fokus auf den sportlichen Aspekten des Spiels. Er ist überzeugt, dass die Begegnung gegen Wolfsburg, im Vergleich zu dem jüngsten Spiel gegen den SC Freiburg, eine andere Dynamik mit sich bringen wird. "Es werden allein durch die Wolfsburger Spielweise mehr Dynamik und Räume entstehen," so Werner. "Sie belaufen die Tiefe, spielen viele lange Bälle und laufen geradlinig nach vorne." Diese Spielweise könnte für Werder eine willkommene Abwechslung darstellen, da sie gegen Freiburg offensiv oft zu wenig Gefahr ausstrahlen konnten.
Bremen wird an diesem Sonntag alles daran setzen, nicht nur ihre Defensive zu stärken, sondern auch ihre fußballerischen Momente zu finden. "Wir müssen auch akzeptieren, dass dieses Spiel wahrscheinlich nicht immer schön aussehen wird, sondern man sich dort hineinarbeiten muss," sagte Werner. Er zeigt sich bereit, die Intensität des Spiels voll auszuschöpfen und alles für das Team zu geben.
Wie das Spiel ausgehen wird, bleibt abzuwarten, doch die Vorfreude auf das Duell ist spürbar, besonders mit einem Trainer, der auch in festlichen Momenten die Seriosität nicht aus den Augen verliert. Für weitere Informationen über die Situation bei Werder Bremen und die bevorstehenden Herausforderungen wird auf www.deichstube.de verwiesen.
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