Die Bremer Stadtbürgerschaft hat einen entscheidenden Schritt zur Umgestaltung des Rembertikreisels in Bremen unternommen. Am Dienstag wurde die geplante Umwandlung der seit Jahrzehnten brachliegenden Fläche zwischen Ostertor und Bahnhofsvorstadt in ein neues Wohnquartier beschlossen. Das Vorhaben, das den Bau von bezahlbarem Wohnraum in zentraler Lage zum Ziel hat, wird von der rot-grün-roten Koalition unterstützt, zu der auch die SPD, die Grünen und die Linke gehören. Der SPD-Baupolitiker Falk Wagner bezeichnete den Kreisel, der einst für eine nie realisierte Autobahnbrücke errichtet wurde, als Funktionslos und plädiert für eine harmonische Gestaltung des Übergangs zwischen Ostertor und Bahnhofsvorstadt.
Geplante Wohnbauprojekte und Schwächen des Kreisels
Der neue Plan sieht vor, dass etwa 50 Bäume erhalten bleiben und neue Grünflächen geschaffen werden, die dem sozialen Austausch und der Erholung dienen. Die Bebauung soll eine Mischung aus günstigen und mittelpreisigen Wohnungen bieten, die auch für größere Haushalte geeignet sind. Neben dem Ziel, die Bahnhofsvorstadt aufzuwerten, wird auch darauf geachtet, historische Strukturen und Wegebeziehungen in das Design einzubeziehen, um das Quartier einladend zu gestalten. Die CDU unterstützt das Projekt, warnt jedoch vor überzogenen Erwartungen und betont, dass Bremen sofortigen Wohnraum benötigt, wie der Weser-Kurier berichtete.
In Bezug auf die Entstehung des neuen Quartiers hat der Senat nun sechs Monate Zeit, um der Baudeputation einen ersten Bericht vorzulegen. Umfassende Gespräche mit Anwohnern und Naturschützern sind kündigt, um lokale Bedenken, insbesondere nach den ersten öffentlichen Plänen, zu berücksichtigen. Kritiker sehen bereits einen Widerstand gegen den Verlust der „grünen Lunge“. Die Umsetzung des Projekts wird jedoch noch Jahre in Anspruch nehmen, da mehrere komplexe Fragen, insbesondere zur Verkehrssituation, geklärt werden müssen. Wie Tagesschau.de feststellte, wird der Rembertikreisel nicht nur ein Ende, sondern auch einen neuen Anfang markiert.
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