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Neues von Lloyd Caffee: Renovierung und Wiedereröffnung in Sicht!

In den letzten Monaten wurde es still um Lloyd Caffee in Bremen. Wer spontan einen Besuch im Traditionscafé plante, musste oft enttäuscht abziehen, denn das Café ist seit Ende Mai nicht mehr für die Gäste zugänglich. Nur freitags und samstags kann man die Rösterei im Rahmen eines begrenzten Werksverkaufs besuchen. Doch was wird aus diesem traditionsreichen Standort? Die Unsicherheit um die Zukunft schien groß, da der neue Eigentümer die Schließung mit Renovierungsarbeiten erklärte. Standortleiter Alexander Schenk versichert aber: „Wir bekennen uns zu Bremen und zur Traditionsmarke.“

Die Website zeigt zwar Informationen über die „vorübergehende“ Schließung, doch vor Ort sieht man bisher keine Veränderungen. Leere Tische, eine unbestückte Kuchenvitrine und teilweise gefüllte Regale lassen daran zweifeln, dass bald wieder Normalität einkehren wird. Schenk erklärte die vorübergehende Schließung für das Café mit Schwierigkeiten bei der Personalsuche: “Es ist sehr schwierig, Personal zu finden.” Zusätzlich führt Lloyd Caffee einen Restrukturierungsprozess durch, von dem der Standort in Bremen allerdings ebenfalls profitieren soll.

Wiedereröffnung noch in diesem Jahr?

Die Verantwortlichen sehen jedoch optimistisch in die Zukunft. „Wir glauben an die Marke und möchten sie ausbauen und zugänglich machen“, so Schenk. Die Rösterei bleibt als Produktionsstätte bestehen und wird auch weiterhin am Fabrikenufer den Kaffee rösten. Die geplanten Renovierungsarbeiten sollen nicht nur dem Café einen neuen Look geben, sondern beabsichtigen auch eine Umstrukturierung des Innenbereichs. Dabei ist es wichtig, den maritimen Charme des Cafés zu erhalten.

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Geplant ist, dass neue Möbel angeschafft werden und der Cafébereich räumlich von den Kursräumen für Kaffeeseminare abgetrennt wird. Diese Maßnahmen sollen in Kürze in Angriff genommen werden, mit dem Ziel, das Café noch dieses Jahr wieder zu eröffnen.

Lloyd Caffee ist stolz darauf, die älteste Rösterei mit handwerklicher Tradition in Bremen zu sein. Gegründet im Jahr 1930, hat die Marke eine interessante Geschichte, die eng mit dem Passagierdampfer Bremen verknüpft ist, der damals den Atlantik in Rekordzeit überquerte. Der markante Namen und das Logo, das den Kapitän zeigt, der an seiner Tasse Kaffee nippt, stammen vom Firmengründer Albert Laube.

Die Rösterei hat in der jüngeren Vergangenheit jedoch schwierige Zeiten durchgemacht. Im Jahr 2001 stand die Zukunft der Bremer Rösterei auf der Kippe, als die Eigentümer die Firma schließen wollten. Doch Hamburger Kaufleute übernahmen und verhinderten das Schlimmste. Christian Ritschel trat 2005 in die Geschäfte ein und belebt die Marke neu. Besonders die Kaffeeseminare erfreuten sich großer Beliebtheit und trugen dazu bei, dass Lloyd Caffee weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurde.

Ende 2022 wurde die Rösterei dann von Andreas Berndt, dem Inhaber der „Hannoverschen Kaffeemanufaktur“, übernommen. Berndt, ein studierter Biologe und Chemiker, hat sich seitdem zum Ziel gesetzt, die Marke Lloyd Caffee weiter zu stärken und bekannt zu machen.

Premium-Partnerschaft mit Werder

Anfang 2023 startete Berndt eine „Premium-Partnerschaft“ mit Werder Bremen. Seitdem wird Lloyd Caffee im Stadion ausgeschenkt und es wird eine spezielle „Werder Edition“ geröstet. Neben der Überarbeitung der Website wurde auch das Verpackungsdesign der Kaffees angepasst und das Sortiment erweitert. Der Standortleiter Schenk informiert, dass derzeit zwölf Mitarbeiter in der Rösterei beschäftigt sind, alle mit dem Ziel, die Tradition von Lloyd Caffee weiterzuführen und auszubauen. Diese positive Entwicklung zeigt, dass es mit der Traditionsmarke aufwärts gehen könnte.

Das Interesse und die Vorfreude auf die Wiedereröffnung sind groß. Viele Bremer und Kaffeeliebhaber hoffen darauf, bald wieder die Atmosphäre des Cafés genießen zu dürfen und in die vielfältige Welt des Kaffees einzutauchen. Weitere Informationen zu den Entwicklungen bei Lloyd Caffee finden sich in einem Artikel auf www.weser-kurier.de.

Quelle/Referenz
weser-kurier.de

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