Peter Niemeyer hat nach 100 Tagen als Leiter des Lizenzbereichs beim SV Werder Bremen eine positive Bilanz gezogen, nachdem er im vergangenen Sommer den Posten von Clemens Fritz übernommen hatte. Der ehemalige Bundesliga-Profi äußerte sich in einem Interview zu den Herausforderungen und Entwicklungen seines neuen Jobs, insbesondere im Zusammenhang mit dem vergangenen Sommertransferfenster.
Insgesamt gab der Verein 6,83 Millionen Euro für Neuzugänge aus, während Einnahmen von 5,7 Millionen Euro erzielt wurden. Laut Niemeyer stellte die Kaderplanung aufgrund der im Sommer stattfindenden EM eine Herausforderung dar. Der Transfermarkt blieb für längere Zeit ruhig, was die Planungen erschwerte. „Der Vorteil bei einem Verein wie Werder ist, dass die Planung einer Transferphase nicht personenabhängig ist“, erklärte er. Viele Transfers seien bereits im Vorfeld vorbereitet worden, was sein Engagement erleichtert habe.
Stabilität und Kontinuität im Kader
Die Verantwortlichen am Osterdeich zeigen sich zufrieden, dass keine Stammspieler verkauft werden mussten. Vielmehr konnte die bestehenden Verträge einiger Spieler bereits verlängert werden. Diese Maßnahmen schaffen eine notwendige Stabilität, die für den Erfolg eines Teams von großer Bedeutung ist. Niemeyer betonte, dass man sich über jeden Neuzugang freue und an deren Entwicklung arbeite.
Ein negativer Aspekt im Transferverlauf war der Umstand, dass der Wechsel von Naby Keïta nicht realisiert werden konnte, was möglicherweise laut Niemeyer eine von mehreren Entwicklungen war, die man sich anders gewünscht hätte. Trotz dieser Herausforderung bleibt die Einstellung bei Werder positiv.
Sportlich hat die Mannschaft von Trainer Ole Werner einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt und belegt nach vier Spieltagen mit einem Sieg und zwei Unentschieden den elften Platz in der Tabelle. Die jüngste Niederlage, ein 0:5 gegen Bayern München, war eine herbe Rijedbuche für die Bremer. Niemeyer ist jedoch überzeugt, dass die fußballerische Qualität und das individuelle Potenzial vorhanden sind, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein. „Wir müssen als Team funktionieren, das ist entscheidend“, erklärte er und hob die benötigte Unterstützung und Entwicklung der Spieler hervor.
Vergleicht man die Situation bei Werder mit seiner vorherigen Tätigkeit in Münster, merkt Niemeyer an, dass die Arbeitsweise in Bremen deutlich anders sei. Das Team in Bremen sei größer und die Prozesse komplexer, doch die Expertise sei ebenfalls umfangreicher. Für ihn ist die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und die Integration ins Team von großer Bedeutung. „Ich bin ein Teamplayer und weiß, wie wichtig eine gute Abstimmung ist“, fügte er hinzu.
Die Zielrichtung ist klar: Mit Geduld und gezielter Förderung möchte Peter Niemeyer die Weichen für die Zukunft des Vereins stellen. Trotz der Herausforderungen ist er zuversichtlich, dass Werder Bremen gut aufgestellt ist, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein und die angestrebten Ziele zu erreichen. Für weitere Informationen zu diesem Thema sind detaillierte Einblicke in Niemeyers Ansatz und die Transfersituation bei Werder Bremen auf www.transfermarkt.de verfügbar.