Stefan Schumann, ein kreativer Kopf aus Lesum, hat mit seiner neuen Geschäftsidee für Aufsehen gesorgt! Mit einem aufregenden Tag der offenen Tür präsentiert er seine Räume am Lesumer Marktplatz, die nun unter dem Namen „Frei-Raum-Lesum“ vermietet werden. „Es gibt keine bessere Werbung, als Leute neugierig zu machen“, erklärt der 57-Jährige, während Passanten durch die großen Fenster auf die stilvoll eingedeckten Tische blicken. Doch was steckt wirklich hinter diesem geheimnisvollen Konzept? Eine Telefonnummer zur Kontaktaufnahme war lange nicht zu finden, und auch im Internet blieb die Suche nach „Frei-Raum-Lesum“ erfolglos.
Jetzt hat Schumann endlich Licht ins Dunkel gebracht! Auf der Website www.frei-raum-lesum.de informiert er über die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten der 120 Quadratmeter großen Räume, die Platz für bis zu 50 Personen bieten. „Man kann den Raum mieten“, sagt er und betont, dass er das nötige Equipment bereitstellt, während die Mieter selbst kreativ werden können. Die professionell ausgestattete Küche und die behindertengerechten Toiletten sind nur einige der Annehmlichkeiten, die den Raum zu einem idealen Ort für Kurse, Seminare oder sogar private Feiern machen. Doch aufgepasst: Partys sind nur bis 21 Uhr erlaubt, um die Nachbarn nicht zu stören!
Ein dunkles Kapitel der Geschichte
Die Geschichte der Räumlichkeiten ist ebenso spannend wie die neue Nutzung! Der Name Schumann ist seit fast 60 Jahren mit diesem Ort verbunden. Die Eltern von Stefan übernahmen 1966 die Bäckerei und eröffneten später das „Café Schumann“. Ein schockierendes Ereignis, das vielen Bremern in Erinnerung geblieben ist, ist der Doppelmord bei einem Bankraub im Jahr 1995. Der Bankräuber, der zuvor im Café verweilte und sich als „sehr lässig“ präsentierte, wurde zum Teil dieser düsteren Geschichte. „Dort hat er gesessen“, sagt Schumann und deutet auf den Platz, an dem der Verbrecher seinen Kaffee genoss, bevor das Unheil seinen Lauf nahm.