Naby Keïta, der mit großen Erwartungen zu Werder Bremen kam, hat in einem kürzlich geführten Interview seine Unzufriedenheit über die Situation bei dem Bundesligisten zum Ausdruck gebracht. Trotz einer anhaltenden Trennung zwischen ihm und dem Verein bleibt der 29-Jährige weiterhin unter Vertrag. Keïta, der in der Vergangenheit für RB Leipzig und den FC Liverpool spielte, hat ein schwieriges Jahr hinter sich, das von Verletzungen und einer schweren Suspendierung geprägt ist.
Der guineische Nationalspieler erklärte: „Ich wollte einfach nur Fußball spielen, auf dem Platz stehen, Pässe spielen und Tore schießen. Alles, was mich hier motiviert hat, war die Möglichkeit, jedes Wochenende zu spielen, Spaß zu haben und Freude zu bereiten.“ Diese Worte verdeutlichen seine Frustration über die derzeitige Lage, die nicht den Erwartungen entspricht, die er gehabt hatte, als er im Jahr 2023 in die Bundesliga wechselte.
Keïtás Rückblick auf seine Zeit in Bremen
Keïta blickt kritisch auf seine Zeit bei Werder Bremen zurück. Nach seiner Rückkehr vom Afrika-Cup im Februar 2024 fühlte er sich beim Verein nicht bestätigt und vermisste die Gelegenheit, für die Fans zu spielen. Letztendlich wurde er im April 2024 vor dem Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen suspendiert, was den negativen Höhepunkt seiner bisherigen Zeit am Weser-Stadion darstellt. Obwohl er erklärt, dass er mit den jungen Spielern der U23 trainiert, bleibt der 29-Jährige seit Monaten ohne Aussicht auf Berücksichtigung bei den Profis.
„Aber das liegt nicht an mir. Der Verein hat beschlossen, mich in die U23 zu schicken. Ich trainiere mit ihnen und helfe den jungen Spielern“, so Keïta. Seine Worte spiegeln nicht nur seine Enttäuschung wider, sondern auch das Gefühl, dass nicht er, sondern der Verein die Kontrolle über seine Karriere hat. Viele Fans und Beobachter fragen sich nun, ob die Vereinstreue und die menschliche Note der Kommunikation tatsächlich so transparent war, wie es der Trainer behauptet.
Ole Werner wehrt sich gegen Vorwürfe
Auf einer Pressekonferenz vor dem Spiel gegen VfL Wolfsburg musste Cheftrainer Ole Werner Stellung beziehen zu den Vorwürfen des unzureichenden Umgangs mit Keïta. Werner wies die Anschuldigungen entschieden zurück. Er erklärte, dass die Kommunikation mit dem Spieler in jeder Hinsicht korrekt und menschlich gewesen sei. „Wir sind in allen Momenten sehr menschlich und sehr transparent mit ihm umgegangen, seit er bei uns ist,“ sagte Werner.
Diese Aussage zeigt, dass der Trainer sein Vorgehen rechtfertigen möchte, um zu beweisen, dass der Verein die Interessen des Spielers nicht aus den Augen verloren hat. Jedoch bleibt die Frage, wie diese Kommunikation konkret ablief und warum Keïta sich anders fühlt. Die Presse wurde auch Zeuge der angespannten Situation und dem Druck, der auf beiden Seiten lastet – sowohl für Keïta als auch für den Verein.
Ein weiterer Aspekt dieser komplizierten Situation ist die Zukunft des Spielers bei Werder. Trainer Werner äußerte die Hoffnung, dass es zu einer Lösung für alle Beteiligten kommen wird. „Ich glaube, dass es das Beste für beide Seiten ist, wenn man einfach nach vorne und in die Zukunft schaut,“ sagte er. Es wird erwartet, dass sich der Verein und Keïta schnellstmöglich einigen, um Klarheit über ihre jeweilige Zukunft zu erhalten.
Keïta selbst hat zum Ausdruck gebracht, dass er weiterhin ambitioniert ist und dem Profi-Fußball noch einige Jahre widmen möchte. „An dem Tag, an dem ich das Gefühl habe, dass mein Körper nicht mehr mitmacht, werde ich aufhören, aber im Moment fühle ich mich gut,“ bekräftigte der Spieler seinen Willen, aktiv zu bleiben. Der Schlüssel wird sein, passende Angebote von anderen Vereinen zu finden. Ob er diese schnell erhält, bleibt abzuwarten.
Diese Entwicklung wirft nicht nur Fragen über Keïtas Zukunft auf, sondern auch über den Umgang des Vereins mit seinen Spielern. Die Fans von Werder Bremen dürften gespannt bleiben, wie sich die Situation zwischen dem Spieler und dem Verein entwickelt und wer letztendlich die Oberhand in dieser komplizierten Verhandlung hat. Für mehr Informationen und eine ausführliche Analyse der aktuellen Situation, siehe den Bericht auf www.fussball.news.
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