In Bremen-Walle sorgt ein grausamer Mord für Entsetzen. Vor zwei Wochen wurde der 40-jährige Mazedonier Imer D. auf einem Friedhof brutal getötet, doch vom Täter fehlt bisher jede Spur. Die Polizei hat nun ein Bild des Opfers veröffentlicht und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Der Vorfall ereignete sich am 18. September gegen 22.30 Uhr, als Imer D. angeblich in eine Auseinandersetzung mit einem anderen Mann verwickelt war. Während dieser Auseinandersetzung kam ein Elektroschocker zum Einsatz, was von Zeugen wahrgenommen wurde, die hinter der Friedhofsmauer die Geräusche hörten.
Blutige Entdeckung zwischen den Gräbern
Der Leichnam wurde schließlich blutüberströmt zwischen den Gräbern aufgefunden. Die Ermittler sind sich uneinig, wer den Elektroschocker tatsächlich bediente; der andere Mann könnte der späteren Täter sein. Imer D. wurde kurz darauf erstochen, ein brutaler Schlussakt der Auseinandersetzung, dessen Hintergründe nun untersucht werden.
In der Nachbarschaft ist Imer D. kein Unbekannter. Er soll in letzter Zeit durch sein Verhalten aufgefallen sein. Berichten zufolge hatte er seine Ex-Freundin, mit der er eine Tochter hat, gestalkt und in der Nachbarschaft für Unruhe gesorgt. „Er hat Liebeserklärungen auf Bordsteine geschrieben und Scheiben eingeschlagen“, wird aus Anwohnerkreisen berichtet.
Umstände rund um den Mord
Vor etwa einem Jahr brannte die Wohnung des Opfers nieder, angeblich weil er mit einer Zigarette eingeschlafen war. Daraufhin suchte er verschiedene Schlafplätze. Zuletzt hatte er sich auf dem Friedhof eingebrockt, direkt gegenüber dem Grab seiner Ex-Schwiegeroma, wo einige Anwohner ihn oft antrafen. Es bleibt die Frage, ob es zu einem Streit mit einem anderen Obdachlosen kam oder ob ein genervter Nachbar Rache übte.
Um die Ermittlungen voranzutreiben, hat die Polizei Fahndungsplakate in der Umgebung des Friedhofs verteilt. „Wir setzen langsam Puzzlestück für Puzzlestück zusammen, aber das Entscheidende fehlt noch“, erklärt ein Polizeisprecher. Die Staatsanwaltschaft hat eine Belohnung von 5000 Euro für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung des Täters ausgesetzt. Hinweise können direkt bei der Kripo Bremen unter 0421/362-3888 abgegeben oder über ein anonymes Hinweisportal eingereicht werden, welches von der Polizei eingerichtet wurde.
Die Situation bleibt angespannt, während die Ermittler weiterhin nach möglichen Zeugen suchen und die Hintergründe des Verbrechens aufklären. Für die Bewohner der Umgebung ist dies eine alarmierende Entwicklung, da der Mord auf einem Ort der Besinnung und Trauer geschehen ist. Weitere Informationen und Details zu den Ermittlungen finden Sie auf www.bild.de.
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