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Kita-Platz-Mangel in Bremen: Herausforderungen und Lösungen für Familien

In Bremen gibt es nicht nur einen Mangel an Kita-Plätzen, sondern auch an Fachpersonal, was dazu führt, dass etwa 770 Kinder derzeit ohne Betreuungsplatz sind, während gleichzeitig 900 Plätze aufgrund von Personalmangel nicht angeboten werden können, wie Bildungssenatorin Sascha Aulepp am 15. August 2024 berichtet.


Bild: dpa | Westend61 | Mareen Fischinger

Die Kitas in Bremen stehen vor einer ernsthaften Herausforderung: Etwa 770 Kinder suchen weiterhin nach einem Betreuungsplatz, während gleichzeitig etwa 900 Plätze aus verschiedenen Gründen nicht angeboten werden können.

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Wachsende Stadtviertel und fehlende Plätze

In Bremen sind insbesondere die Stadtteile Blumenthal, Gröpelingen, Huchting und Walle stark betroffen. Warum? Diese Gegenden haben in den letzten Jahren ein starkes Bevölkerungswachstum erlebt, verstärkt durch Zuwanderung, beispielsweise von Geflüchteten aus Syrien und der Ukraine. Diese Faktoren kombinieren sich und verschärfen den Mangel an Kita-Plätzen.

Personalmangel als zentraler Knackpunkt

Laut Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) ist der Personalmangel nicht das einzige Problem, das die Kitas in Bremen plagt. Selbst wenn genügend Erzieherinnen und Erzieher eingestellt werden könnten, ist es wichtig, dass die Plätze auch dort bereitgestellt werden können, wo sie tatsächlich gebraucht werden. Angebot und Nachfrage sind oft nicht deckungsgleich, insbesondere wenn Eltern auf bestimmte Kitas im direkten Wohnumfeld bestehen.

Maßnahmen zur Verbesserung der Situation

Um der Situation entgegenzuwirken, plant Bremen eigene Ansätze, um mehr Plätze zu schaffen. Diese schließen möglicherweise weniger qualifizierte Kräfte wie Sozialassistenten mit ein, jedoch wird ein spezifisches Modell für Bremen angestrebt, das schon bald formuliert werden soll. Aulepp betont die Notwendigkeit, den Trägern mehr Flexibilität zu gewähren, um die Betreuungszeiten zu optimieren und den Platzbeschränkungen entgegenzuwirken.

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Ein Blick auf die Zukunft

Die vergangenen Jahre haben eindrücklich gezeigt, dass die Stadtplanung in Bremen auf die veränderten demografischen und gesellschaftlichen Bedingungen nicht optimal reagiert hat. Bildungssenatorin Aulepp erklärt, dass die Betreuungsquote in Bremen seit einem Jahrzehnt stabil bei etwa 90 Prozent liegt. Die Herausforderungen sind jedoch nicht nur zahlenbasiert, sondern auch qualitativ, da unbeantwortete Nachfrage und demografische Veränderungen in stark frequentierten Stadtteilen neue Lösungsansätze erfordern.

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Der Tag, 15. August 2024, 16:35 Uhr

– NAG

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