Im Fußball ist es oft so, dass Spieler mehr als nur wechselnde Trikots zurücklassen – sie nehmen auch Erinnerungen, Hoffnungen und, manchmal, Enttäuschungen mit sich. Der Stürmer Keke Topp, der im Juli von Schalke 04 zu Werder Bremen wechselte, gibt uns einen tiefen Einblick in seine Emotionen und Erfahrungen mit seinem ehemaligen Klub. Topp, der in der Jugend bereits für die Bremer kicken durfte, kam vor kurzem zurück an die Weser und enthüllt dabei interessante Details über seinen Abschied.
Sein Wechsel zu Werder Bremen war für ihn nicht geplant. „Ich wollte gar nicht wechseln. Für mich war es eigentlich nie eine Option“, erklärt der 20-Jährige in einem Interview mit Sky Sport. Topp hat in der letzten Saison in der 2. Bundesliga auf sich aufmerksam gemacht und konnte dabei fünf Tore erzielen. Trotz seiner bisherigen Erfolge hat er kritische Gedanken zur Führung von Schalke 04, wo er sich „ein bisschen verarscht gefühlt“ hat. Die hohen Erwartungen, die ihm gemacht wurden, erfüllten sich nicht: „Es wurde mir gesagt, ich soll die neue Zukunft im Sturm sein.“
Schalke 04 im Umbruch
Die Situation bei Schalke 04 offenbarte sich zudem als problematisch. Topp nimmt kein Blatt vor den Mund und äußert, dass „da einfach viel falsch“ gelaufen sei. Dies, gepaart mit der Trennung von Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots im September, lässt erahnen, dass die Verantwortlichen in einem schwierigen Fahrwasser stecken. Laut Topp habe der Klub in den letzten Monaten nicht die richtigen Weichen gestellt, um eine positive Wende herbeizuführen.
Mit nur sechs Einsätzen und 117 Minuten Spielzeit in der laufenden Bundesliga-Saison hat der ehemalige Schalke-Spieler die Möglichkeit, sich in Bremen weiterzuentwickeln. Er sieht seinen Wechsel als Chance, in einer Liga Fuß zu fassen, die nicht nur für ihn, sondern auch für viele andere Spieler von Bedeutung ist.
Ein besonderes Band zu Mike Büskens
Ein Lichtblick in seiner Zeit bei Schalke ist die Beziehung zu Mike Büskens, der über die Jahre hinweg ein vertrauter Ansprechpartner für Topp war. Büskens, der bei der Beerdigung von Topps Mutter sogar erschien, zeigt die menschliche Seite des Fußballs. Trotz des Stresses eines Trainingstags nimmt sich Büskens die Zeit, um für Topp da zu sein. „Das war ein besonderer Moment, wo meine ganze Familie ihm verdammt dankbar ist“, sagt Topp, der diese Geste nie vergessen wird.
Die Zukunft für Keke Topp sieht mit seinem neuen Engagement in Bremen vielversprechend aus. Während er sich bemüht, sein Potenzial zu entfalten, bleiben die Erinnerungen und Erfahrungen aus seiner Zeit in Gelsenkirchen. Seinen Worten nach gab es sowohl Licht als auch Schatten, und das ist genau das, was die Reise eines Fußballspielers so besonders macht. Um mehr über seine Gedanken und Erlebnisse zu erfahren, besuchen Sie die Quelle von www.fnp.de.