Hemelingen

Mieten im Bremer Osten: Ist Ihr Wohnraum noch bezahlbar?

Die Mieten in Bremen steigen rasant! Besonders im Osten der Stadt müssen viele Bürger einen erheblichen Teil ihres Einkommens für das Wohnen aufbringen. Der Bremer Mietspiegel soll nun Klarheit schaffen, ob die geforderten Mieten noch angemessen sind. Ein Online-Rechner auf der Webseite des Mietspiegels ermöglicht es, die Preise in verschiedenen Stadtteilen zu vergleichen und somit die Mietangebote besser einzuschätzen.

Ein Beispiel aus der Gartenstadt Vahr zeigt, dass eine 74 Quadratmeter große Wohnung für 705 Euro Kaltmiete angeboten wird – das entspricht etwa 9,50 Euro pro Quadratmeter. Doch ist das wirklich gerechtfertigt? Der Mietspiegel kommt bei Berücksichtigung der Ausstattung und des Baujahrs (1956) auf einen Preis von nur 8,85 Euro pro Quadratmeter. Die Unsicherheit über zusätzliche Modernisierungen könnte den Preis weiter beeinflussen. Ähnlich sieht es in Tenever aus, wo eine 77 Quadratmeter große Wohnung für 626 Euro Kaltmiete inseriert ist. Hier liegt der Quadratmeterpreis laut Mietspiegel bei 7,76 Euro, was nur geringfügig unter dem geforderten Preis liegt.

Überraschende Ergebnisse bei Einfamilienhäusern

Besonders auffällig ist die Situation bei Einfamilienhäusern in Sebaldsbrück. Für ein 129 Quadratmeter großes Haus werden 1050 Euro verlangt, was 8,14 Euro pro Quadratmeter entspricht. Doch der Mietspiegel zeigt einen deutlich niedrigeren Preis von 6,75 Euro an, da die letzte Modernisierung in den 1980er-Jahren stattfand. Diese Diskrepanz wirft Fragen auf: Warum sind die Preise so unterschiedlich? Laut Bauressort hat der Garten keinen Einfluss auf die Nettokaltmiete, was die Verwirrung noch verstärkt.

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Die Datenlage zeigt, dass der Bremer Mietspiegel ein nützliches Instrument ist, um Mietpreise zu vergleichen, insbesondere für Wohnungen. Allerdings ist die Genauigkeit des Online-Rechners stark von den verfügbaren Informationen über die Immobilie abhängig. Bei Einfamilienhäusern bleibt die Situation unklar, und Mietinteressierte sollten hier besonders vorsichtig sein und genau hinschauen, um nicht in die Preisspirale zu geraten.

Quelle/Referenz
weser-kurier.de

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