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Frauenpower in Gröpelingen: Neues Eiscafé nur für Damen eröffnet!

In Bremen-Gröpelingen eröffnet die 18-jährige Sumeja Zumberi das Eiscafé "Baresha" – ein Rückzugsort nur für Frauen, der für positive Resonanz sorgt, während Männer für die Idee teils harsche Kritik äußern!

In Bremen-Gröpelingen hat das Baresha-Eiscafé eröffnet, das einen besonderen Zweck verfolgt. Die 18-jährige Inhaberin Sumeja Zumberi hat diesen Ort geschaffen, um Frauen einen Rückzugsort zu bieten, da viele Frauen in der Umgebung sich in anderen Cafés unwohl fühlten, vor allem wegen der hohen Anzahl an männlichen Gästen.

Ursprünglich plante Zumberi ein traditionelles Café, doch basierend auf Rückmeldungen aus der Gemeinschaft entschloss sie sich dazu, einen frauenfokussierten Raum zu schaffen. Die Idee, eine solche Einrichtung ins Leben zu rufen, wurde von ihren Wurzeln im Kosovo inspiriert, wo es viele Frauen-Cafés gibt. Ihr Ziel ist es, Frauen aus Gröpelingen einen sicheren Treffpunkt zu bieten, wo sie sich wohlfühlen können.

Die Reaktionen auf das Konzept

Die Einführung des Eiscafés hat bei den Kundinnen überwiegend positive Rückmeldungen ausgelöst; etwa 90 Prozent der Resonanz sind positiv, während nur ein kleiner Teil der Kritik vor allem von Männern kommt. Diese äußern Bedenken gegenüber der scheinbaren Diskriminierung, da die Sitzplätze ausschließlich für Frauen reserviert sind, während Männer Bestellungen zum Mitnehmen aufgeben können.

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Zumberi zeigt Verständnis für die Kritik, betont jedoch, dass sie mit ihrem Konzept niemanden ausschließen möchte. Stattdessen soll der Fokus auf einem geschützten Ort für Frauen liegen. Um sicherzustellen, dass sich alle wohlfühlen, ist ihr Café ein Platz, an dem Frauen sich ohne Störungen austauschen können. Dazu fügt sie hinzu: „Die Rückmeldungen der Frauen waren sehr positiv, sie haben sich wohl gefühlt und die Speisen genossen.“

Das Baresha-Eiscafé wird als wertvolle Ergänzung zur Teestubenkultur in Gröpelingen angesehen. Bärbel Froemel, Quartiersmanagerin, hebt hervor, dass dieses Café ein Raum ist, in dem Frauen sichtbar und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Sie erkennt auch den Bedarf an geschützten Räumen für Frauen in der Viertel an.

Für Zumberi und ihre Mutter Hirmete ist die Zusammenarbeit essenziell. Da Sumeja noch zur Schule geht, ist die Unterstützung ihrer Familie entscheidend für den Erfolg des Cafés. Sie beschreibt ihre Mutter als wertvolle Stütze und betont, wie gut sie bei der Führung des Cafés zusammenarbeiten.

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Das Café selbst soll auch eine besondere Atmosphäre bieten. Mit einer modernen und floralen Einrichtung will die Inhaberin, dass sich die Gäste wohlfühlen und eine gemütliche Zeit verbringen können. „Ich habe selbst viel darüber nachgedacht, wie der Innenraum gestaltet werden soll,“ erklärt sie. Diese Überlegungen spiegeln sich in der Geschlechterdiversität und dem respektvollen Miteinander wider, das Zumberi im Baresha fördern möchte.

Der Name und sein Bedeutungsgehalt

Der Name „Baresha“ trägt eine tiefe Bedeutung. Im Albanischen bedeutet es „Schafshüterin“, was Verantwortung und Fürsorge für andere symbolisiert. Zumberi identifiziert sich mit dem Begriff und sieht in ihm die Stärke und den Zusammenhalt, den Frauen in der Gesellschaft präsentieren. Ihr Ziel ist es, allen Frauen, unabhängig von Herkunft oder Glaubensrichtung, einen sicheren Raum zu bieten, wobei sie auch die hohe Kriminalitätsrate in Gröpelingen als zusätzlichen Anreiz für diesen Rückzugsort aufführt.

Insgesamt lustiert Zumberi über die schnelle Etablierung des Eiscafés und die positiven Resonanzen, die sie erhält. Das Konzept, Frauen einen Raum nur für sich selbst zu bieten, hat ihre Wünsche erfüllt und zeigt, wie wichtig die Schaffung solcher Orte in einer von Männern dominierten öffentlichen Teestubenkultur ist.

Details zu dieser neuen Initiative und den anhaltenden Diskussionen um Geschlechtergerechtigkeit in öffentlichen Räumen können hier nachgelesen werden.

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