Bremerhaven profitiert von EU-Initiativen für nachhaltige Entwicklung
Innovative Projekte stärken die Region
In Bremerhaven wird durch innovative EU-projekte an der Stärkung der regionalen Ressourcen und Nachhaltigkeit gearbeitet. Der staatliche Bevollmächtigte Dr. Olaf Joachim besuchte am 8. August 2024 verschiedene Einrichtungen, um sich über die positiven Auswirkungen der EU-Förderungen auf lokale Initiativen zu informieren.
Lebensmittelproduktion im Fokus
Das Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven (ttz) spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von nachhaltigen Lebensmittelsystemen. Im Rahmen des Projekts Cities 2030, das aus dem Horizont 2020-Programm der EU finanziert wird, wird die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Lebensmittelsystemen in Städten untersucht. Diese Initiative richtet sich besonders an klein- und mittelständische Unternehmen, die transparentere Produktionsmethoden anstreben.
Ein besonderer Partner, die Biozoon GmbH, bringt ihr Know-how in die Entwicklung von Lösungen ein, die sich an den Bedürfnissen älterer Menschen orientieren. Dies umfasst unter anderem technische Hilfsmittel für Personen mit Kau- und Schluckbeschwerden, sodass eine breite Zielgruppe angesprochen wird.
Umweltschutz durch historische Forschung
Der Besuch von Joachim führte ihn zudem ins Deutsche Schifffahrtsmuseum, wo das Projekt „North Sea Wrecks“ vorgestellt wurde. Zwischen 2019 und 2023 haben Experten aus mehreren nordseeanrenierenden Staaten die potenziellen Gefahren von Kriegsrelikten, die in der Nordsee versenkt sind, untersucht. Diese Forschung beleuchtet die Auswirkungen auf die Umwelt und die Gefahren für Flora und Fauna sowie für die menschliche Gesundheit.
Mit den Ergebnissen dieser Forschungen wird seit Juli 2023 im Projekt „Remarco“ weitergearbeitet, das die Gefahrenbewertung in bestimmten Meeresregionen fokussiert. Die gewonnenen Daten könnten zur Sensibilisierung in der Gesellschaft und unter politischen Entscheidungsträgern beitragen.
Bremerhaven als EU-Förderstandort
Durch die stetigen Bemühungen des Magistrats, EU-Fördermittel nach Bremerhaven zu bringen, wird die Innovationskraft der Region gezielt gefördert. Joachim betont die Wichtigkeit solcher Projekte, die nicht nur lokale Institutionen stärken, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Standorts erhöhen. Die Zusammenarbeit mit europäischen Partnern, die unterschiedliche Fachrichtungen repräsentieren, eröffnet neue Entwicklungsmöglichkeiten für die Region.
Schlussfolgerung
Insgesamt zeigt der Besuch des Dr. Olaf Joachim die wertvollen Chancen, die durch die EU-Finanzierung für Bremerhaven entstehen. Lern- und Technologieaustausch tragen dazu bei, dass die Seestadt als Vorreiterin für nachhaltige Entwicklungen in der Lebensmittelproduktion und Umweltschutz agiert. Die fortlaufende Forschung und Innovation sichert somit nicht nur gegenwärtige, sondern auch zukünftige Fortschritte zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger.
– NAG