Der Tod von Dieter Burdenski, dem Rekordspieler des SV Werder Bremen, hat Fußballfans und den Verein erschüttert. Der ehemalige Torwart, bekannt als „Budde“, verstarb am Mittwoch im Alter von 73 Jahren in seiner Heimatstadt Bremen. Die Trauer um Burdenski ist tief. Minuten nach der Bekanntgabe erklärte Hubertus Hess-Grunewald, der Aufsichtsratsvorsitzende des Vereins: „Die Nachricht von seinem Tod schockiert uns und macht uns tieftraurig. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie“.
Burdenski war über viele Jahre die Stütze des SV Werder und hält mit 444 Bundesliga-Spielen und insgesamt 582 Einsätzen den Rekord für die meisten Spiele in der Vereinsgeschichte. Sein Debüt in der Nationalmannschaft feierte er im Jahr 1977, als er in Montevideo mit einem 2:0 gegen Uruguay glänzte. Über die Jahre wurde er als einer der besten deutschen Torhüter, direkt hinter Sepp Maier, anerkannt.
Ein Meisterabschluss und eine langjährige Verbindung
Ende seiner Karriere 1987/88 konnte Burdenski noch einmal einen großartigen Triumph erleben. Er gewann die deutsche Meisterschaft mit Werder Bremen, auch nachdem das Team 1980 in die 2. Bundesliga abgestiegen war. Trotz dieser Herausforderungen blieb Burdenski dem Verein treu und erlebte somit den krönenden Abschluss seiner Profikarriere.
Seine Verbindung zu Werder Bremen reichte weit über die aktive Spielerzeit hinaus. Von 1997 bis 2005 arbeitete er als Torwarttrainer und prägte Generationen von Spielern mit seinem Wissen und seiner Erfahrung. Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung des SV Werder Bremen, würdigte Burdenski mit den Worten: „’Budde‘ war in den verschiedenen Funktionen, die er über 50 Jahre bei Werder innehatte, ein wichtiger Wegbereiter für den Erfolg in unserem Verein. Wir sind unsagbar traurig, verlieren wir mit ‚Budde‘ nicht nur einen großen Werderaner, sondern auch einen tollen Menschen.”
In beeindruckender Weise wurde er am vergangenen Samstag noch gezählt, als Burdenski im Weserstadion gemeinsam mit den Bremer Pokalsiegern von 1999 feierte. Diese Emotionen sind nun von tiefer Trauer überlagert, da der Verein einen seiner größten und treuesten Gefährten verloren hat. Die Erinnerungen an Burdenski, seine sportlichen Leistungen und sein unermüdlicher Einsatz für den Verein werden bei Werder Bremen jedoch stets lebendig bleiben.
