Der Fußball hat ein neues Gesicht, und das ist Derrick Köhn. Der Neuzugang des SV Werder Bremen gab sein Debüt im Testspiel gegen SC Preußen Münster und die Erwartungen waren hoch. Obwohl die Bremer letztlich mit 2:3 verloren, gab es einige Lichtblicke, die für Köhn sprechen.
Köhn, der wie sein Teamkollege Justin Njinmah aus Hamburg stammt, wechselte erst am letzten Tag der Sommer-Transferperiode an die Weser. Nach nur zwei Trainingseinheiten zusammen betraten sie bereits den Platz – eine Herausforderung, die viele Spieler überfordert. Doch der 26-Jährige schien sich schnell einzufinden. Nur sieben Minuten nach Anpfiff fiel das erste Tor für Bremen, und Köhn war maßgeblich daran beteiligt. „Die Vorarbeit vor dem 1:0 für Justin war für mich natürlich sehr schön“, erzählte er stolz.
Erste Eindrücke von Trainer Ole Werner
Derrick Köhn durfte 70 Minuten lang auf der linken Außenbahn spielen, bevor er durch Senne Lynen ersetzt wurde. Trotz der Niederlage war Trainer Ole Werner optimistisch: „Derrick wird bei uns nicht viel Zeit brauchen, um in der Mannschaft anzukommen. Er kennt schon Spieler, spricht die Sprache und weiß, wie der Fußball in Deutschland funktioniert. Bisher macht er einen guten Eindruck.“ Die Worte des Trainers verdeutlichen, dass Köhn und die Mannschaft schnell zusammenfinden können.
Die ersten Minuten des Spiels waren vielversprechend, auch wenn das Team insgesamt nicht als Einheit fungierte. „Es hat nicht alles funktioniert, trotzdem hat er versucht, die Dinge, die wir ihm mitgegeben haben, gut umzusetzen“, sagte Werner weiter und bezeichnete das Debüt als „vernünftig“. Es zeigt sich, dass Köhn durchaus in der Lage ist, das Spiel zu beleben, auch wenn seine Aktionen nach und nach seltener wurden.
Peter Niemeyer, der Leiter des Profifußballs bei Werder Bremen, äußerte sich ebenfalls positiv über Köhns Leistung: „Man hat gesehen, dass Derrick das Spiel anschieben kann. Seine Spielanteile waren zwar nicht so groß, aber Ansätze vor allem in der Offensive waren da.“ Für Köhn selbst war es wichtig, einen Fuß in die Tür zu bekommen. „Ich hoffe, dass es jetzt so weitergeht“, sagte er optimistisch.
Übereinstimmend ist der Tenor, dass der Neuzugang alle Möglichkeiten hat, sich in die Mannschaft zu integrieren und seinen Platz zu finden. Bleibt abzuwarten, wie sich das Zusammenspiel mit seinen Kollegen in den nächsten Partien weiterentwickelt. Der Fussball ist unberechenbar, doch Köhn hat die ersten Schritte gemacht – und die Fans hoffen auf eine positive Entwicklung.
– NAG