BahnhofsvorstadtBremen

Café Papagei: Ein sicherer Hafen für Bremer in Not!

Im Café Papagei in Bremens Bahnhofsvorstadt finden wohnungslose Menschen nicht nur warme Mahlzeiten, sondern auch einen diskriminierungsfreien Raum für Gemeinschaft und Unterstützung, während die Notwendigkeit sozialer Hilfe gerade in der kalten Jahreszeit steigt.

Im Zentrum von Bremen, genauer gesagt in der Bahnhofsvorstadt, befindet sich das Café Papagei, ein wichtiger Anlaufpunkt für wohnungslose Menschen. Der Duft von herzhaftem Essen, wie Sauerkraut mit Kartoffelbrei und Würstchen, vermischt sich mit dem legeren Treiben des Cafés. Hier können Bedürftige nicht nur etwas Essbares bekommen, sondern auch eine Tagesstruktur sowie wichtige soziale Kontakte pflegen.

Das Café bietet einen diskriminierungsfreien Raum, wo sich Menschen in schwierigen Lebenslagen sicher und respektiert fühlen können. Markus Wörle, der als pädagogische Fachkraft bei der Inneren Mission Bremen tätig ist, betont, wie wichtig es ist, dass die Klienten die Möglichkeit haben, am normalen gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Viele kommen zum Frühstück, andere beschäftigen sich beim Kartenspielen oder genießen einfach die Gesellschaft der anderen.

Eine Anlaufstelle mit Geschichte

Bereits bis 2015 war das Jakobushaus in der Friedrich-Rauers-Straße die zentrale Anlaufstelle für Klienten des Cafés, und genau von dort rührt auch der Name der Einrichtung her. Der Papagei war das Markenzeichen des Hauses und ist heute in verschiedenen Formen im neuen Treffpunkt zu finden.

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Im Café Papagei kommen täglich zwischen 50 und 70 Personen, darunter viele, die mehrere Probleme gleichzeitig bewältigen müssen. Wörle erklärt, dass hier niemand gegen seinen Willen handelt—ein niedrigschwelliges Angebot ist wichtig, um den Bedürfnissen der Klienten gerecht zu werden. Insbesondere im Winter oder bei Geldknappheit füllen sich die Räumlichkeiten rasch. Neben dem täglichen Angebot an Mahlzeiten gibt es zudem Notfallkleidungen und medizinische Versorgung.

Ein herausragendes Merkmal des Cafés ist die Postservice, die den Obdachlosen ermöglicht, Briefe an eine festgelegte Adresse empfangen und regelmäßig abholen zu können. Aktuell sind rund 400 Personen bei der Einrichtung registriert, was die Notwendigkeit solcher Dienstleistungen unterstreicht. Zudem gibt es eine Fotoecke, wo Passfotos erstellt werden, damit die Klienten Versicherungs- oder Ausweispapiere beantragen können.

Zusammengefasst bietet das Café Papagei eine unentbehrliche Unterstützung für Menschen in Not. Es ist ein Ort, der nicht nur Nahrungsaufnahme fördert, sondern auch soziale Interaktion und wichtige Dienstleistungen à la carte bereitstellt. Ein weiterer Beweis für die anhaltenden Bemühungen, wohnungslosen Menschen eine Brücke zurück in die Gesellschaft zu bauen, ist die kontinuierliche Bereitstellung von Ressourcen, die diesen oft übersehenen Teil der Bevölkerung zugutekommen.

Diese wertvollen Dienstleistungen verdeutlichen die Notwendigkeit solcher Einrichtungen, die oft die stille Rettung für viele Menschen in schwierigen Lebenslagen darstellen. Weitere Details zu den Aktivitäten und Angeboten des Cafés Papagei sind auf www.weser-kurier.de nachzulesen.

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