Die Landschaftsgestaltung und die bevorstehenden Entwicklungen in Nidda ziehen viel Aufmerksamkeit auf sich. Bürgermeister Thorsten Eberhard stellte kürzlich bei einer gut besuchten Bürgerversammlung den Stand zur geplanten Landesgartenschau (LGS) vor. Interessierte Bürger konnten Fragen stellen und sich über die Fortschritte informieren, die bereits erreicht wurden.
Eberhard erläuterte, dass von den ursprünglich vier angedachten Großprojekten das Zukunftspark-Projekt in Echzell nicht mehr Teil der LGS ist. Aktuell werden andere Standorte für die geplanten Themenschwerpunkte eruiert. Hierbei sind Gederns Schlosspark, der Kurpark Bad Salzhausen und der Büdinger Bürgerpark im Fokus, wobei die endgültige Entscheidung über den Büdinger Bürgerpark noch aussteht.
Aktuelle Planungen und Herausforderungen
Auf dem Weg zur Umsetzung der LGS gibt es einige Herausforderungen. So haben Untersuchungen im Kurpark Aufschub gebracht, weshalb die Kampfmittelsondierung ergebnislos war. Dennoch sind die Baugrunduntersuchungen zum Spielplatz abgeschlossen, und hier besteht Grund zur Freude, da dieser Bereich nun in das Fördergebiet „Lebendige Zentren“ aufgenommen wurde, was die Beantragung zusätzlicher Mittel ermöglicht.
Eberhard präsentierte auch eine Planskizze des Unteren Kurparks, der während der LGS ein exklusiv zugänglicher Bereich werden soll. Besonderes Augenmerk gilt dem Gärtnermarkt, welcher durch jahreszeitlich wechselnde Angebote einen Anziehungspunkt für die Besucher darstellen soll. Zudem ist ein Themengarten in der Nähe des Quellenhauses geplant.
Der Veranstaltungsbereich wird sich entlang des Baches in Richtung Geiß-Nidda erstrecken. Hier soll ein Parkplatz eingerichtet werden, um die Erreichbarkeit des Parks für die Gäste zu verbessern. Ein Shuttle-Service wird ebenfalls in Betracht gezogen, um den Besuch der LGS so angenehm wie möglich zu gestalten.
Die Entwicklungen in Nidda sind wichtig, nicht nur für die lokale Bevölkerung, sondern auch im Kontext größerer regionaler Fortschritte. Ein Beispiel hierfür ist der bevorstehende Nidda-Erlebnisweg, der sich über 37,7 Kilometer erstrecken und von der Quelle bis nach Ranstadt führen wird. Diese Maßnahme könnte die Mobilität und den Radverkehr in der Region merklich verbessern.
Auch verschiedene Bürgerprojekte sind geplant, unter anderem die Bepflanzung der Ortseingänge mit Frühlingsblumen, um die Gemeinde weiter zu verschönern. Diese Partizipation der Bürger zeigt, dass die LGS nicht nur als Veranstaltung, sondern auch als Chance für die Gemeinschaft gesehen wird.
Der Bürgerpark Harb wird ebenfalls über Leader-Mittel gefördert, was die Sanierung und die Anbindung an die LGS-Entwicklungen weiter vorantreibt. Eindrucksvoll wurde auch festgestellt, dass der Obere Kurpark als zukünftige Erweiterungsfläche in den Planungen berücksichtigt bleibt.
Die Resonanz der Bürger zeigt, dass viele an einer positiven und kreativen Mitgestaltung der LGS interessiert sind. Fragen wie „Was passiert bei Regen?“ wurden angesprochen und belegen, dass die Bürger sich aktiv mit den Planungen auseinandersetzen und verschiedene Aspekte hinterfragen. Das Augenmerk liegt nicht nur auf der Gartenschau selbst, sondern auch auf der Integration anderer lokaler Attraktionen, die das Gesamtbild von Nidda abrunden können.
Zusammenfassend ist die Landesgartenschau ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Initiative in Oberhessen. Bürgermeister Eberhard sieht hierin eine historisch einmalige Chance für die Region und ermutigt die Bewohner zur aktiven Teilnahme. Weitere Informationen zu den Entwicklungen findet man im ausführlichen Bericht auf www.fnp.de.