Bürgerpark

Neuss 2026: Künstler*innen gesucht zur Gestaltung des neuen Bürgerparks

Die Landesgartenschau Neuss 2026 GmbH ruft Künstler*innen und interdisziplinäre Kollektive bis zum 19. September 2024 zur Teilnahme am Open Call “Kunst und Planung” auf, um den neuen Bürgerpark auf dem ehemaligen Rennbahngelände in Neuss bis zur Eröffnung im Frühjahr 2026 künstlerisch mitzugestalten und identitätsstiftende Projekte zu entwickeln.

In Neuss steht eine spannende gesellschaftliche Veränderung bevor, während die Landesgartenschau Neuss 2026 GmbH einen Aufruf an Künstler*innen und interdisziplinäre Kollektive richtet, sich aktiv an der Gestaltung eines neuen Parks zu beteiligen. Diese Initiative ist Teil der Umwandlung des ehemaligen Rennbahngeländes in einen lebendigen Bürgerpark, der voraussichtlich im Frühjahr 2026 eröffnet wird. Der Aufruf, der unter dem Motto “Kunst, Freiraum und Spurensuche” steht, zielt darauf ab, innovative künstlerische Konzepte in den Gestaltungsprozess einzubringen.

Die Initiative passiert vor dem Hintergrund, dass Kunst nicht nur einen ästhetischen Wert hat, sondern auch als Transformationswerkzeug dient. Die Beteiligten sind eingeladen, temporäre Kunstwerke zu schaffen, die an drei spezifischen Standorten innerhalb des Parks installiert werden sollen. Es handelt sich um Projekte, die das Bild und die Identität des neuen Bürgerparks prägen werden.

Künstlerische Aufgaben im Fokus

Die drei zentralen Aufgaben umfassen:

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  1. Ankerpunkt am Rhein: Hier wird eine künstlerische Installation am Rheindeich angestrebt, die als Ankunftsort den Bürgern und Besuchern einen Raum zum Verweilen und Austausch bieten soll.
  2. Totalisator: Die Umgestaltung des ehemaligen Totalisators der Galopprennbahn soll als Blickfang an einem der Haupteingänge der Landesgartenschau fungieren und somit ein markantes Erkennungszeichen nahtlos in die Landschaft integrieren.
  3. Ort der Religionen: Diese Gartenskulptur wird eine Begegnungsstätte für verschiedene Religionsgemeinschaften schaffen und zielt darauf ab, einen Raum des Austausches und der Verständigung zu bieten.

Annette Nothnagel, die Geschäftsführerin der Landesgartenschau Neuss 2026 GmbH, schaut optimistisch auf die Bewerbungen und ermutigt Künstler*innen aus verschiedenen Hintergründen: „Wir laden Künstlerinnen und Künstler aus der nationalen und internationalen Szene zu uns nach Neuss ein. Sehr willkommen sind selbstverständlich auch Bewerbungen aus der Künstlerschaft vor Ort.“

Die Frist für die Einreichung der Bewerbungen endet am 19. September 2024. Aus allen Einsendungen werden im Oktober neun Künstler*innen in einen Workshop-Prozess aufgenommen, um ihre Entwürfe weiterzuentwickeln. Ein Auswahlgremium wird schließlich Ende des Jahres die drei finalen Entwürfe für die Umsetzung auswählen.

Ein weiterer Aufruf für regionale Künstler

Zusätzlich wird noch in diesem Jahr ein zweiter Aufruf veröffentlicht, der sich konzentriert auf Künstler*innen aus dem Rhein-Kreis-Neuss. Unter dem Titel “Open Call: Gesellschaft, Natur, Kultur – Künstlerische Interventionen im Lebensraum ‘Park’” wird der Bezug zur lokalen Kultur und Natur noch stärker betont. Diese Initiative wird in Kooperation mit dem Kulturamt Neuss und dem Verein Grünes Herz – Bürgerpark Neuss durchgeführt.

Die Landesgartenschau Neuss 2026 schafft einen Raum, in dem Kunst und Natur in einem urbanen Kontext miteinander interagieren können. Dies stellt nicht nur eine Herausforderung für die Kreativen dar, sondern nutzt auch die Möglichkeit, den Bürgerpark als Ort der kulturellen Begegnung zu etablieren.

Wer also Lust hat, seine künstlerischen Visionen in einem solch spannenden Rahmen zu verwirklichen, findet auf der Webseite der Landesgartenschau Neuss 2026 weitere Informationen zu den Anforderungen und dem Bewerbungsprozess. Insgesamt ist dies eine einmalige Gelegenheit, an einer Transformation mitzuwirken, die weit über die Grenzen Neuss hinaus Wirkung zeigen könnte.

Die Zukunft des neuen Bürgerparks in Neuss hängt von den kreativen Ideen der Teilnehmenden ab, und die Möglichkeit, Teil dieses Prozesses zu sein, weckt bei vielen Künstler*innen große Vorfreude und Engagement. Ein Ausdruck von Kunst kann viel mehr sein als nur Schönheit – es kann auch Gedanken anregen, Diskussionen fördern und die Gemeinschaft zusammenbringen.

Die Bedeutung der Landesgartenschau für die Stadt Neuss

Die Landesgartenschau hat für Neuss sowohl kulturelle als auch wirtschaftliche Relevanz. Historisch betrachtet sind Landesgartenschauen wichtige Ereignisse für Städte, da sie als Plattform für die Stadtentwicklung und -verschönerung dienen. Neuss wird durch die Schau nicht nur attraktiver für Besucher, sondern erhält auch die Möglichkeit, ihre Identität zu stärken. Ähnliche Veranstaltungen in anderen Städten, wie die Internationale Gartenbauausstellung in Berlin, haben gezeigt, wie solche Events das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Interaktion fördern können.

Die Umgestaltung des ehemaligen Rennbahngeländes zu einem Bürgerpark ist nicht nur eine ästhetische Maßnahme, sondern auch ein Schritt hin zu mehr Lebensqualität für die Einwohner. Ein gut gestalteter Park kann die Umwelt aufwerten, den Immobilienwert steigern und einen Raum für Freizeitaktivitäten bieten.

Der Prozess der künstlerischen Gestaltung

Das Auswahlverfahren für die künstlerischen Arbeiten an der Landesgartenschau ist klar strukturiert. Künstler*innen und Kollektive, die sich bewerben möchten, müssen ihre Konzeptideen bis zum festgelegten Datum einreichen. Im Oktober 2024 werden neun der Bewerber in ein intensives Werkstattverfahren aufgenommen, das es ihnen ermöglicht, ihre Ideen weiterzuentwickeln und die Anforderungen des Auswahlgremiums zu berücksichtigen.

Der Auswahlprozess selbst wird von einem Gremium geleitet, das sich aus Fachleuten der Kunst- und Landschaftsplanung zusammensetzt. Diese Vorgehensweise garantiert, dass die endgültigen Entwürfe nicht nur kreativ, sondern auch funktional und in das Gesamtkonzept des Bürgerparks integrierbar sind.

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein

Ein zentrales Thema der Landesgartenschau 2026 ist die Nachhaltigkeit. Der Bürgerpark soll nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch ökologisch wertvoll sein. Mit der künstlerischen Gestaltung wird darauf geachtet, dass die Projekte im Einklang mit der Natur stehen und umweltfreundliche Materialien verwendet werden. Auch die Wettbewerbsbedingungen legen Wert auf umweltbewusste Ansätze.

Zudem wird das Konzept des Parks viele verschiedene Grünflächen und naturnahe Elemente beinhalten, die einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten. Diese Maßnahmen sind nicht nur für die Umwelt wichtig, sondern fördern auch das Bewusstsein der Bürger für ökologische Themen. Green Design und nachhaltige Architektur sind mittlerweile unerlässlich für moderne Stadtplanungsprojekte und werden in der Öffentlichkeit zunehmend gewürdigt.

Insgesamt wird die Landesgartenschau in Neuss 2026 als eine Möglichkeit angesehen, Kunst, Natur und Gemeinschaft zu vereinen und dabei ein starkes Zeichen für eine umweltfreundliche Stadtgestaltung zu setzen. Es werden nicht nur Kunstwerke in einem Park präsentiert, sondern es wird auch ein Raum geschaffen, der die nachhaltige Entwicklung in den Vordergrund stellt und Bürger*innen dazu ermutigt, sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen.

– NAG

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