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Hardegsen plant Umgestaltung des Bürgerparks: Hitzeschutz im Fokus

Im Bürgerpark Hardegsen, der erst 2012 neu gestaltet wurde, bleibt das Wasserbecken in diesem Jahr aufgrund hohen Pflegeaufwands und Personalmangels trocken, was die Stadtverwaltung dazu veranlasst, eine Umgestaltung im Kontext des Hitzeschutzplans des Bundes vorzuschlagen, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden.

In Hardegsen, einem kleinen Ort bekannt für seinen Bürgerpark, stehen bedeutende Veränderungen an. Die Stadtverwaltung hat kürzlich Vorschläge unterbreitet, um das Betonwasserbecken im Bürgerpark umzugestalten. Dieses Wasserbecken, erst 2012 neu gestaltet, wurde in diesem Jahr nicht mit Wasser gefüllt. Der Grund für diese Entscheidung war ein hoher Pflegeaufwand, der aufgrund von Personalmangel nicht geleistet werden konnte.

Bauamtsleiterin Karin Stutz erklärte während einer Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Forst und Landwirtschaft, dass diese Überlegungen im Kontext des Hitzeschutzplans des Bundes stehen. Der Plan verpflichtet die Gemeinden, Maßnahmen zu ergreifen, die die Bürger vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen. Angesichts der zunehmend aufkommenden Hitzewellen macht es die Problematik des Pflegeaufwands dringend erforderlich, über die zukünftige Gestaltung solcher Wasseranlagen nachzudenken.

Gründe für die Umgestaltung

Der Pflegeaufwand für das Wasserbecken ist beträchtlich. Stutz erläuterte, dass es wöchentlich gereinigt werden muss, um Algenbildung zu vermeiden, die zu unangenehmen Gerüchen führen kann. Angesichts der Herausforderungen, mit denen die Stadtverwaltung konfrontiert ist, erscheint es fraglich, ob ein solches Becken in der aktuellen Klima- und Umweltlage sinnvoll ist. Zudem ist es bedauerlich, dass bei der letzten Umgestaltung der alte Teich sowie die alten Bäume und Grünflächen entfernt wurden, die dem Stadtbild einen besonderen Charme verliehen hatten.

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Ein interessanter Aspekt der möglichen Umgestaltungspläne ist die finanzielle Unterstützung durch das Städtebauförderprogramm „Vor dem Tore“. Diese finanziellen Mittel könnten jedoch eine bauliche Veränderung des Beckens verzögern, da die Bindefrist bis Ende dieses Jahres läuft. Daher könnte sich das politische Gremium in Hardegsen bereits im kommenden Jahr intensiver mit diesem Thema auseinandersetzen.

Die Stadt hat in Bezug auf Hitzeschutz schon einige Fortschritte erzielt. Stutz verwies auf die Umgestaltung des Lindenplatzes, wo durch Begrünung der Langen Straße und des Platzes positive Effekte für das Stadtklima erzielt wurden. Zudem tragen der Eselsbrunnen mit seiner Wasserfläche und der neue Trinkbrunnen zum Wohlbefinden der Bürger bei und bieten willkommene Erfrischungen in heißen Zeiten.

Auch im Kurpark sind Entwicklungen im Gange. Dort soll eine Neugestaltung als „grüne Lunge“ erfolgen, die viele neue, großkronige Bäume umfassen wird. Ein weiteres positives Projekt ist die Instandsetzung des Wassertretbeckens im Wildpark, die im September zur Wiedereröffnung anstehen wird. Diese Maßnahmen zeigen, dass die Stadtverwaltung engagiert daran arbeitet, das Stadtklima zu verbessern und den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden, insbesondere in Anbetracht der zunehmenden Hitzewellen.

– NAG

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