Die zweite Auflage des 24-Stunden-Laufs in Dorsten, der am 13. Juli im Bürgerpark stattfand, war von einigen Herausforderungen geprägt, konnte jedoch letztendlich ein eindrucksvolles Ergebnis erzielen. Knapp 1.000 Teilnehmer waren für das Event registriert, obwohl das Wetter am Freitagvormittag, dem Tag vor dem Lauf, alles andere als einladend war. Die Organisatoren waren gezwungen, kurzfristig Zelte aufzustellen, da starke Regenfälle bis kurz vor dem Start die Laune trüben konnten.
„Wir hatten wirklich Bammel wegen des Wetters“, so Thomas Hein, einer der Mitorganisatoren, „aber überraschenderweise konnten wir den Lauf fast durchgängig im Trockenen durchführen.“ Diese unerwartete Wendung trug maßgeblich zu dem großen Erfolg des Tages bei. Es war erstaunlich zu sehen, wie viele Teilnehmer engagiert waren: Einige liefen nicht nur eine Runde oder zwei, sondern absolvierten über 100 Runden. Eine bemerkenswerte Leistung zeigte René Voß, der unglaubliche 204 Runden zurücklegte. „Er war total ausgepowert und musste von Sanitätern unterstützt werden, weil ihm eine Wespe in den Mund gestochen hatte“, berichtet Hein.
Finanzielle Erfolge und Spenden
Der Lauf generierte beeindruckende 35.000 Euro, was eine Steigerung von 10.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. „Das ist ein tolles Ergebnis und ein Beweis für die Unterstützung, die wir von Sponsoren erhalten haben“, erklärte Hein. Vor allem die Vereinte Volksbank trug entscheidend zu diesem finanziellen Erfolg bei. Am 12. September fand die feierliche Spendenübergabe statt, bei der vier Organisationen jeweils 6.000 Euro erhielten. Die Lebenshilfe plant, die Spende für inklusive Spielgeräte in ihrem neuen Kindergarten zu verwenden. Auch das Tierheim Dorsten wird mit den Mitteln verschiedene Projekte, darunter die Sanierung des Kleintiergeheges, unterstützen.
Zusätzlich erhalten weitere Organisationen finanzielle Mittel: Die Dorstener Arbeit bekommt 2.000 Euro, und jeweils 1.000 Euro gehen an den Ellerbruchtreff, die LG Dorsten, die Sportplatzolympiade sowie den Bürgerparkverein. Diese Spenden sind ein wertvoller Beitrag, da sie nicht nur einzelnen Personen, sondern auch der Gemeinschaft insgesamt zugutekommen.
Zukunftsausblick
Für die nächste Auflage, die bereits für den 11. und 12. Juli 2025 geplant ist, gibt es große Hoffnungen auf eine noch größere Teilnehmerzahl. Die Veranstaltung erhielt durchweg positives Feedback und wurde sogar in den Laufkalender des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) aufgenommen. „Wir haben bereits Teilnehmer aus Magdeburg begrüßen dürfen, und ich kann mir vorstellen, dass der Anmeldeschluss im nächsten Jahr noch schneller voll wird“, sagt Hein enthusiastisch.
Das Engagement und die Solidarität der Läufer, die trotz der widrigen Wetterbedingungen angetreten sind, ist ein starkes Signal für den Zusammenhalt in der Stadt. Das gesammelte Geld wird dazu beitragen, wichtige Projekte und Initiativen zu fördern, die das Leben in Dorsten bereichern.
Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.dorstenerzeitung.de.