Das 5:0 am 14. April 2024 ist für alle Bayer 04 Leverkusen-Fans unvergesslich – es markiert den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte und ließ die Azubis jubeln. Am Samstag (15.30 Uhr, Sky) steht nun das erste Duell seit diesem historischen Triumph gegen Werder Bremen an. Trainer Xabi Alonso bleibt jedoch gelassen: „Es gibt diese Erinnerungen, es ist nicht weg, aber es hat keinen Einfluss mehr.“
Werder Bremen hat einen starken Saisonstart hingelegt und steht auf Platz acht der Bundesliga, nur drei Punkte hinter Bayer 04. Alonso lobt die gute Arbeit von Ole Werner: „Wir kennen Bremen sehr gut. Sie haben intelligente Spieler mit guter Qualität.“ Doch ein herber Rückschlag trifft die Leverkusener: Amine Adli fiel nach einem unglücklichen Zweikampf mit einem Wadenbeinbruch bis mindestens Januar 2025 aus. „Es ist ein großer Verlust“, betont Alonso, der auf die Genesungswünsche von Mitspielern und die Unterstützung von Florian Wirtz verweist, der Adli als „Krieger“ bezeichnete.
Victor Boniface und Mitchell Weiser im Fokus
Die Teilnahme von Victor Boniface steht noch in den Sternen: Nach einem schweren Autounfall letzte Woche könnte er nach vier Tagen Erholung zurück auf den Platz kommen. „Wir hoffen, dass er mit nach Bremen kommen kann“, sagt Alonso. Ein weiteres Highlight des Spiels wird das Wiedersehen mit Mitchell Weiser, der von 2018 bis 2022 bei Bayer unter Vertrag stand. Im Magazin „11Freunde“ offenbart Weiser, wie ein Dialog mit Bayer-Sportgeschäftsführer Simon Rolfes zu seinem Wechsel nach Bremen führte, was ihn damals „fassungslos“ machte.
Weiser lebt jetzt in Bremen auf und freut sich über seine neue Rolle. „Ich habe wieder Selbstvertrauen gefunden“, sagt er. Alonso schätzt Weisers gewachsene Fähigkeiten und seine Vielseitigkeit: „Er ist besser im Dribbling und hat sich stabilisiert.“ Die interessante Begegnung am Osterdeich verspricht, ein spannendes Kapitel in der Bundesliga zu werden, vor allem angesichts Werders bislang torlosen Heimspiele in dieser Saison gegen starke Gegner wie Bayern und Freiburg.
Leverkusen: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie – Frimpong, Xhaka, Andrich, Grimaldo – Hofmann, Wirtz – Boniface.
Bremen: Zetterer – Malatini, Friedl, Pieper – Weiser, Bittencourt, Lynen, Agu – Grüll, Schmid – Ducksch.
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