Kroatien wird von einem heftigen Wintereinbruch heimgesucht, der für Chaos und zahlreiche Probleme sorgt. Insbesondere die Gespanschaft Lika-Senj leidet unter ununterbrochenem Schneefall, der in nur zwei Tagen über 30 Zentimeter Neuschnee brachte. Besonders betroffen sind die Gemeinden Gospić, Lovinac und Gračac, wo bis zu 500 Haushalte ohne Stromversorgung sind. Ivan Ivšinović, der stellvertretende Direktor des Netzbetreibers Elektrolica, erklärte, dass die Wiederherstellung der Stromversorgung aufgrund der schwierig zugänglichen Gebiete bis zu 48 Stunden in Anspruch nahm. Die ungewohnte Schneemenge stellt die Bewohner vor große Herausforderungen, wie Kleine Zeitung berichtet.
Chaos in Dubrovnik
Ein zusätzliches Problem ergab sich in der berühmten Küstenstadt Dubrovnik, die am 11. Dezember von einem unerwarteten Hagelsturm heimgesucht wurde. Die Straßen verwandelten sich in rutschige Eisbahnen, während sich eine bis zu 30 Zentimeter dicke Schicht Hagel auf den Dächern und Gehwegen ansammelte. Die Touristen, die normalerweise die sonnenverwöhnte Stadt besuchen, fanden sich in einem winterlichen Szenario wieder, das an Bilder aus Skandinavien erinnerte. Ein Anwohner kommentierte die unerwartete weiße Überraschung mit einem Scherz über „weiße Weihnachten“, wie auch das Merkur berichtete.
Die Kombination aus Eis und Schnee stellt eine große Herausforderung für die lokale Infrastruktur dar. Während einige Straßen bereits geräumt werden konnten, bleibt die Situation in vielen ländlichen Gebieten prekär. Der strenge Frost, der Temperaturen von bis zu -7,4 Grad in der Nähe der Adriaküste brachte, verstärkt die Schwierigkeiten. Selbst die verschneiten Plitvicer Seen, normalerweise ein beliebtes Ziel, bieten derzeit ein winterliches Märchen, jedoch auch mit den Herausforderungen, die ein unerwarteter Wintereinbruch mit sich bringt.
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