Altstadt

Waldram fordert Schutzkonzept gegen Starkregen und Flutgefahr

Anwohner der Siedlungsgemeinschaft Waldram in Wolfratshausen fordern aufgrund zunehmender Starkregen- und Hochwassergefahren eine umfassende Risikobewertung und Maßnahmen zur Prävention, um ihre Grundstücke und die lokale Infrastruktur zu schützen.

Die Klimakrise bringt zunehmend extreme Wetterereignisse mit sich, die nicht nur größere Städte, sondern auch kleinere Ortsteile wie Waldram in Wolfratshausen betreffen. Anwohner und engagierte Bürger setzen sich aktiv dafür ein, ihre Gemeinden besser auf die Gefahr von Starkregen und Hochwasser vorzubereiten.

Einwohner machen sich Sorgen um Hochwassergefahren

Auf einem kürzlich stattgefundenen Stammtisch der Grünen äußerte Wolfgang Saal, der Vorsitzende der Siedlungsgemeinschaft Waldram, seine Besorgnis über potenzielle Hochwassergefahren in ihrem Ortsteil. Durch die sich häufenden Extremwetterlagen, die laut Wissenschaftlern infolge des Klimawandels eintreten, befürchten die Anwohner, dass auch ihre Straßen und Gemeinden in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

Potenzielle Gefahren identifiziert

Saal hat sich intensiv mit der Gefahrenlage in Waldram auseinandergesetzt. Er nutzte den Bayern-Atlas, um herauszufinden, welche Straßen von Sturzfluten bedroht wären. Straßen wie die Sudetenstraße, Weldenstraße und Schlesierstraße sowie neuere Baugebiete würden in einem solchen Szenario gefährdet sein, erklärte Saal. Für die Anwohner könnten solche Wetterereignisse weitreichende Folgen haben – von Schäden an eigenen Grundstücken bis hin zu möglichen Gefahren für die örtlichen Schulen und Einrichtungen.

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Politischer Druck aufbauen

Der Aufruf zur Schaffung eines Sturzflut-Risikomanagements ist Teil der Bemühungen, ein Bewusstsein für die mögliche Gefährdung in Waldram zu schaffen. Saal betonte, dass die Anwohner klare Informationen benötigen, um sich vorbereiten zu können. „Wir müssen wissen, womit wir rechnen sollten“, so Saal. Datengestützte Analysen könnten Maßnahmen zur Minderung der Risiken ermöglichen, ohne unnötige Ängste zu schüren.

Politische Unterstützung für Lösungen

Der Vorschlag für ein Risikomanagement findet auch Gehör in der Politik. Dritte Bürgermeisterin Annette Heinloth notierte sich die Anliegen der Anwohner und versprach, diese auf die To-do-Liste setzen zu wollen. She setzte sich dafür ein, dass bei Bauanträgen auch mögliche Auswirkungen auf das Wasserhaushalt mitgedacht werden. Die Versiegelung kostbarer Flächen, die normalerweise die Wasserversorgung des Bodens unterstützen, trägt zur schweren Überschwemmungen bei und muss daher in den Planungen berücksichtigt werden.

Gemeinsame Anstrengungen gegen extrem Wetterereignisse

Die Diskussionen und Vorschläge aus Waldram könnten zu einem wichtigen Schritt in der Engagement der Bürgerschaft beitragen. Ein fraktionsübergreifender Antrag zur Durchführung einer Gefahrenanalyse der Wohngebiete könnte die Grundlage für eine gemeinsame Reaktion auf die Herausforderungen schaffen, die der Klimawandel mit sich bringt. Das Bewusstsein über die Risiken und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit sind entscheidend, um die Gemeinschaft in Waldram auf mögliche künftige Naturereignisse vorzubereiten.

Zusammenfassend wird deutlich, dass sowohl die Anwohner als auch die lokale Politik gefordert sind, aktiv Lösungen zu entwickeln, um Waldram vor den steigenden Gefahren von Hochwasser zu schützen. Eine solche gemeinschaftliche Anstrengung könnte nicht nur zur Absicherung der eigenen Wohngebiete beitragen, sondern auch eine Vorbildfunktion für andere Gemeinden einnehmen, die ebenfalls mit den Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert sind.

– NAG

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