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Tourismus-Rekorde in Spanien: Wirtschaft boomt trotz Protesten!

In der Welt des Tourismus bricht Spanien erneut alle Rekorde: Im Jahr 2024 besuchten etwa 94 Millionen ausländische Gäste das südeuropäische Land, was einem Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese beeindruckenden Zahlen wurden von Tourismusminister Jordi Hereu am Mittwoch bekannt gegeben, der die gesteigerten Einnahmen von 126 Milliarden Euro als "spektakulär und sehr positiv" bezeichnete. Diese Erfolge geben den Hoffnung auf weiteres Wachstum; in den ersten vier Monaten von 2025 werden bereits 26 Millionen Touristen prognostiziert, was eine Steigerung von 9 Prozent bedeutet, und die Ausgaben der Reisenden sollen um weitere 16 Prozent ansteigen, wie kurier.at berichtet.

Aber nicht alles ist rosig: Sowohl in Spanien als auch in Japan, wo die Tourismuszahlen ebenfalls einen Rekordwert von 36,8 Millionen Besuchern erreichten, zeigen sich deutliche Risse in der touristischen Fassade. Die steigenden Besucherzahlen haben in beliebten Destinationen wie der Altstadt von Kyoto und der Hafenstadt Barcelona zu wachsendem Widerstand der Anwohner gegen den Massentourismus geführt. Die Menschen sind verärgert über die überfüllten Strände, den Lärm und die zunehmenden sozialen Spannungen, die zum Teil mit dem Anstieg von Ferienwohnungen in Verbindung gebracht werden. Während Spanien die Vorzüge des Tourismus mit offenen Armen empfängt, sind die doppelten Kanten dieser Entwicklung immer deutlicher zu spüren, wie vienna.at feststellt.

Die wirtschaftlichen Impulse sind unbestreitbar; die Tourismusbranche trägt entscheidend zu den nationalen Einkommen bei, mit fast 14 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Spanien. In einigen Regionen, wie den Kanarischen Inseln oder Mallorca, ist der Anteil noch höher. Die Wachstumskurve bleibt steil, doch der Ruf nach einem nachhaltigen Tourismusmodell wird lauter. Proteste gegen den Massentourismus, die im Jahr 2024 landesweit stattfanden, belegen die Dringlichkeit, den Balanceakt zwischen ökonomischen Vorteilen und Lebensqualität der Einheimischen zu meistern.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Protest
In welchen Regionen?
Barcelona, Kanarische Inseln, Balearen, San Sebastián
Genauer Ort bekannt?
Vienna, Österreich
Ursache
Massentourismus, Wohnungsnot, Lärm, Schmutz
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
kurier.at

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