AltstadtKriminalität und Justiz

SUV-Attacke in Düsseldorf: Haftstrafe für Widerstand gegen Polizei!

In einem aufsehenerregenden Fall hat das Amtsgericht Düsseldorf einen 31-jährigen Mann aus Bergheim wegen gravierender Verkehrsdelikte verurteilt. Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Fall durch das risikobehaftete Verhalten des Angeklagten, der während einer Polizeikontrolle mit seinem SUV auf die Beamten zufuhr, anstatt anzuhalten.

Die Vorfälle ereigneten sich am 8. August 2020 in der Düsseldorfer Altstadt. Laut Angaben der Polizei missachtete der Mann die Aufforderung zur Kontrolle und setzte seine Fahrt fort. Dabei gefährdete er mehrere Polizeibeamte und Passanten, was zur Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsmacht führte. Ein Polizist wurde durch den Außenspiegel des Fahrzeugs verletzt.

Schwere Strafe und Bewährungsauflage

Das Gericht entschied in Abwesenheit des Angeklagten und verurteilte ihn zu einem Jahr Haft auf Bewährung, was bedeutet, dass die Strafe nicht sofort vollstreckt wird, wenn er sich an bestimmte Auflagen hält. Darüber hinaus muss er 6.000 Euro an eine soziale Einrichtung zahlen. Diese Auflage ist Teil der Strafe, die auch durch die langen dafür benötigten Gerichtsverfahren von über vier Jahren beeinflusst wurde.

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Der Verteidiger des Mannes wies darauf hin, dass sein Mandant aufgrund von Befürchtungen über einen Überfall handelte, da er an besagtem Abend eine erhebliche Menge an Bargeld, die Tageseinnahmen seiner Firma in Höhe von über 450.000 Euro, transportierte. Dieses Geld wurde bei seiner Festnahme beschlagnahmt und erst nach über zwei Jahren wieder freigegeben.

Die Erklärungen des Verteidigers gingen so weit, zu betonen, dass sein Mandant in Argentinien arbeitet und sonst in Dubai lebt, was seine Abwesenheit bei der Verhandlung rechtfertigte.

Zusätzlich wurde bekannt, dass der 31-Jährige ohne Führerschein unterwegs war und nur zwei Tage nach dem Vorfall erneut von der Polizei gestoppt wurde, was die Vielzahl der Vorwürfe verstärkt hat.

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Die Entscheidung des Gerichts gilt als rechtskräftig und stellt einen weiteren Fall von schwerwiegendem Fehlverhalten im Straßenverkehr dar, der mit einem klaren Signal an andere Verkehrsteilnehmer einhergeht: Das Ignorieren von Polizeikontrollen kann schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

dpa-infocom GmbH

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