In der malerischen Altstadt Luzerns, am Löwengraben 14, entsteht ein neues Bauprojekt, das für viele Aufregung sorgt. Die Glandon Apartments AG hat sich vorgenommen, dort 28 moderne, möblierte Wohnungen zu schaffen. Es handelt sich um Ein- bis Dreizimmerwohnungen von 28 bis 93 Quadratmetern, die auf vier Etagen verteilt sein werden. Die Bauarbeiten laufen nach Plan, und die Fertigstellung ist für den Herbst 2025 angesteuert. Der Geschäftsführer Severin Glanzmann bringt frischen Wind in die Wohnlandschaft, denn sein Unternehmen hat bereits eine große Palette an Apartments im Angebot.
Die neue Wohnanlage wird nicht nur durch ihre modernen Designs glänzen, sondern auch durch eine ansprechende Integration in die bestehende Stadtarchitektur. Besonderer Wert wird daraufgelegt, dass das Gebäude ansprechend in das Stadtbild passt. Neben den Wohnflächen sind auch zwei gewerbliche Etagen eingeplant, die im Keller des Hauses liegen sollen. Dort befand sich bis vor kurzem eine bekannte Billard-Bar. Die Pläne für dieses Projekt sind besonders interessant, da die Glandon Apartments nicht Eigentümer der Liegenschaft sind, sondern diese von der Starimo Investment AG gemietet haben.
Glandon Apartments und die aktuellen Regelungen zum Airbnb-Vermietung
Ein zentrales Thema rund um dieses Bauvorhaben ist das neue Reglement zur Kurzzeitvermietung, das in Luzern ab Anfang 2025 in Kraft treten soll. Dieses Reglement wurde nach einer turbulenten Abstimmung im Stadtparlament und einer Bürgerbefragung beschlossen. Es soll Airbnb-Angebote regulieren, um den Druck auf den Wohnungsmarkt zu verringern. Doch wie steht das Projekt am Löwengraben zu diesen neuen Regelungen?
Silvia Schneider, die Sprecherin von Glandon Apartments, stellte klar, dass die geplanten Wohnungen den neuen Vorgaben entsprechen werden. Ihre Aussagen wurden von Deborah Arnold, der Stadtplanerin von Luzern, bestätigt. Sie erklärt, dass die Mieter der Glandon Apartments in der Regel für mehrere Monate mieten, was nicht unter das neue Airbnb-Reglement fallen würde. „Wenn die Mieter angemeldet sind und länger als einen Monat bleiben, sind sie nicht Teil der kurzzeitigen Vermietungen, die reguliert werden,“ fügt Arnold hinzu.
Das neue Reglement wurde nun jedoch vom Kantonsgericht überprüft, nachdem ein Antrag eingegangen ist, der sicherstellen soll, dass die städtischen Richtlinien mit übergeordnetem Recht übereinstimmen. Dies könnte Einfluss auf die künftige Relevanz des neuen Reglementes haben, obwohl Arnold optimistisch bleibt, dass die Regeln grundsätzlich konform sind.
Die Bedeutung des neuen Bauprojekts
Die Entscheidung für neue möblierte Wohnungen in der Altstadt könnte einen positiven Aspekt in einer Stadt bringen, die vermehrt unter dem Druck einer angespannten Mietpreissituation leidet. Glandon Apartments hat sich darauf spezialisiert, Wohnraum für Menschen zu schaffen, die auf der Suche nach flexiblen, zeitlich begrenzten Lösungen sind. Besonders für Städter oder Neuankömmlinge ist es oft schwierig, schnell eine langfristige Wohnung zu finden.
Severin Glanzmann beschreibt die Vision seines Unternehmens und betont die Notwendigkeit von flexiblen Wohnlösungen, gerade in der heutigen Zeit mit häufigen Umzügen und einem dynamischen Lebensstil. Glandon Apartments bietet oft Mietverträge von einem Monat oder länger an und zielt darauf ab, Leerstände effizient zu bewirtschaften.
Zusammengefasst zeigt das Projekt am Löwengraben nicht nur die Ambitionen von Glandon Apartments, ein wichtiges Wohnangebot zu schaffen, sondern spiegelt auch die Herausforderungen wider, die mit der städtischen Wohnpolitik und den neuen Regulierungen verbunden sind. Der Verlauf der Bauarbeiten und die anschließende Anmietung werden daher genau beobachtet werden, um zu sehen, wie sich das neue Reglement auf diese Art von Wohnungen auswirkt.
Für weitere Informationen zu diesem spannenden Projekt und den damit verbundenen Entwicklungen können Interessierte der Artikel auf www.zentralplus.ch nachlesen.
