Altstadt

Leutkirch plant: So soll die Altstadt bald attraktiver werden!

Das Grüne Bürgerforum Leutkirch lud kürzlich zu einem spannenden Stadtspaziergang ein, bei dem rund 15 Teilnehmer mit den Stadträten Gottfried Härle und Florian Huthwelker über die Zukunft der Altstadt diskutierten und innovative Ideen zur Belebung und Begrünung des Zentrums präsentierten!

Eine lebhafte Diskussion über die Zukunft der Leutkircher Altstadt fand kürzlich im Rahmen eines Stadtspaziergangs des Grünen Bürgerforums statt. Rund 15 interessierte Bürger waren eingeladen, um Ideen zur Gestaltung und Belebung der Innenstadt zu sammeln. Im Fokus standen dabei die zunehmenden Leerstände, die Verkehrssituation sowie innovative Ansätze zur Verschönerung des Stadtzentrums mit Pflanzen und attraktiven Möbeln.

Besonders die Stadträte Gottfried Härle und Florian Huthwelker nutzten die Gelegenheit, um konkrete Verbesserungsvorschläge an verschiedenen Punkten der Altstadt zu präsentieren. Sie erläuterten Maßnahmen, die möglicherweise bald umgesetzt werden könnten. Die Bürger wurden ermuntert, ihre eigenen Ideen und Wünsche einzubringen, was für eine lebendige Atmosphäre sorgte.

Leerstände und ihre Herausforderungen

Gottfried Härle äußerte sich besorgt über die Leerstände in der Stadt: „Die Probleme bei den Leerständen sind in letzter Zeit nicht weniger, sondern mehr geworden.“ Er ist überzeugt, dass es unrealistisch sei, alle freien Ladenflächen erneut mit Einzelhandelsgeschäften zu besetzen. Stattdessen plädierte er für alternative, nicht kommerzielle Nutzungen. “Wir müssen uns davon verabschieden, dass die Altstadt vom Einzelhandel lebt“, erklärte er und betonte die wachsende Bedeutung der Gastronomie für die Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum.

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Hierbei verwies er auch auf die Notwendigkeit, kreative Nutzungskonzepte zu entwickeln, um die Altstadt attraktiver zu machen und mehr Menschen zum Verweilen einzuladen. „Es ist wichtig, dass wir neue Wege gehen“, fügte Härle hinzu.

Verkehr und Platzgestaltung

Ein weiteres Thema, das während des Spaziergangs angesprochen wurde, war die Untere Grabenstraße. Einige Teilnehmer sprachen sich für eine dauerhafte Sperrung der Straße für den Autoverkehr aus, die momentan aufgrund von Baustellen bereits teilweise ausgesetzt ist. Gottfried Härle stellte dabei fest: „Man sieht, wie gut der Verkehr funktioniert, wenn die Untere Grabenstraße geschlossen ist.“

Die bis dato positiven Erfahrungen könnten nach Ansicht der Teilnehmer zur Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Schließung führen. Zudem sehen sie Potenzial, den Bereich entlang der Eschach sowie den Martin-Luther-Platz durch diese Maßnahme aufzuwerten.

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Einige Bürger wünschten sich, das Potenzial der Parkplätze in der Innenstadt vedraglich zu nutzen, was Barbara Schrön, die die Initiative „Autoarme Altstadt“ anführte, zustimmte. Ihrer Meinung nach könnten ohne die Parkplätze Räume geschaffen werden, die für kreative Nutzung zur Verfügung stehen, etwa mit Bänken und Pflanzen.

Gestaltung und Begrünung der Altstadt

Florian Huthwelker ergänzte, dass ökologische Aspekte bei der Stadtentwicklung nicht vernachlässigt werden dürfen. Die Vorteile von Fassadenbegrünungen, wie man sie an manchen Gebäuden in der Lammgasse sieht, wurden hervorgehoben. Die Gruppe wünscht sich, dass auch andere Gebäude in der Altstadt mit ähnlichen Pflanzen ausgestattet werden.

Kritik gab es auch an den derzeitigen Zuständen einiger Fassaden in der Marktstraße, die als wenig einladend wahrgenommen werden. “Einige Fassaden lassen sehr zu wünschen übrig“, bemerkte Gottfried Härle.

Das Grüne Bürgerforum thematisierte zudem, wie Plätze in der Stadt neu gestaltet werden könnten, um sie lebendiger zu machen. Im Rahmen der anstehenden Stadtsanierung sind Veränderungen am Postplatz und dem Gänsbühl geplant, einschließlich einer Aufwertung des Gänselieselbrunnens.

Ein Einblick in die Wünsche der Teilnehmer zeigt, dass man sich auch für konsumfreie Zonen einsetzen möchte, wo Familien gemütlich ihre mitgebrachten Speisen genießen können.

Der Stadtspaziergang hat gezeigt, dass viele Leutkircher bereit sind, aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitzuwirken und neue Ideen einzubringen. Weiterführende Informationen zu der Diskussion und möglichen nächsten Schritten können den Berichten von www.schwaebische.de entnommen werden.

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