Die Münchner Altstadt soll kühler werden – das ist das Ergebnis eines wegweisenden Gutachtens, das im Auftrag des Referats für Stadtplanung und Bauordnung erstellt wurde. Das Büro mahl gebhard konzepte schlägt vor, alle 150 Meter einen schattigen Aufenthaltsort einzurichten, um den heißen Sommertagen entgegenzuwirken. In dem Dokument mit dem Titel „Integration von klimaresilienter Grün- und Freiraumstrukturen in die historische Münchner Altstadt“ wird aufgezeigt, wie die Stadt durch gezielte Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels gewappnet werden kann, ohne die wertvollen historischen Aspekte des Altstadtensembles zu gefährden.
Sechs Schlüsselstandorte im Fokus
Das Gutachten untersucht sechs zentrale Bereiche: Hacken- und Brunnstraße, Marstallplatz, Maximilianstraße, Prannerstraße, Max-Joseph-Platz und Peterhof. An diesen Orten sollen klimaresiliente Grün- und Freiraumstrukturen integriert werden, um die Attraktivität und Lebensqualität der Altstadt zu steigern. Die Konzeptentwürfe zeigen auf, wie Bäume gepflanzt, Bäche freigelegt und versiegelte Flächen entsiegelt werden können, um die Hitzebelastung im Sommer zu verringern. Der Stadtrat hat nun beschlossen, das Gutachten als Grundlage für weitere Planungen und Maßnahmen in der Altstadt zu verwenden.
Die Umgestaltung der historischen Altstadt ist ein langfristiges Projekt, das den Menschen helfen soll, besser mit den Herausforderungen von Hitzesommern und Starkregen umzugehen. Ziel ist es, die spezifischen Anforderungen des historischen Ensembles zu bewahren und gleichzeitig innovative Lösungen für ein angenehmeres Stadtklima zu finden. Die ersten Schritte sind bereits gesetzt – die Altstadt wird fit gemacht für die Klimaveränderungen der Zukunft!